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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Heizverhalten und damit den Energieverbrauch zur Erzeugung von Raumwärme den<br />

jährlichen Trend der energiebedingten Emissionen beeinflussen.<br />

Industrieprozesse<br />

Der Bereich der Emissionen aus den Industrieprozessen wird von den Treibhausgasen<br />

Kohlendioxid und Lachgas dominiert. Relativ auffällige Änderungen bei den Emissionen von<br />

F-Gasen haben dagegen auf Grund des geringen Anteils an den Gesamtemissionen keinen<br />

großen Einfluss auf den Gesamttrend, auch die Methan-Emissionen sind von<br />

untergeordneter Bedeutung.<br />

Die Emissionen aus Industrieprozessen sind stark an das Produktionsniveau gekoppelt.<br />

Speziell die CO 2 -Emissionen bilden hauptsächlich den Konjunkturverlauf ab, wobei<br />

steigende Produktionszahlen insbesondere in der Eisen- und Stahlindustrie und in der<br />

chemischen Industrie die Emissionen gegenüber dem Vorjahr steigen lassen.<br />

Ein nicht an die Produktion gekoppelter Trend konnte bei den N 2 O-Emissionen erreicht<br />

werden, weil bei der Adipinsäureproduktion emissionsmindernde Maßnahmen der Hersteller<br />

wirksam wurden. Von 2009 zu 2010 konnten noch einmal die N 2 O-Emissionen der<br />

Adipinsäure-Herstellung durch Installation einer zweiten redundanten<br />

Abgasbehandlungsanlage bei einem bedeutenden Produzenten reduziert werden. Insgesamt<br />

sanken die N 2 O-Emissionen seit 1990 auf ca. ein Sechstel.<br />

Für alle Industrieprozesse und Treibhausgase zusammen ergibt sich seit 1990 eine<br />

Minderung an THG-Äquivalenten um 26,0 %, und im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr eine weitere<br />

Minderung um 3,3 %. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die o.g. Minderungen bei<br />

N 2 O zurückzuführen, obwohl die deutlich gesteigerte Stahlproduktion wesentliche<br />

Steigerungen der Emission verursachte.<br />

Lösemittel und andere Produktverwendung<br />

Die Emissionen des Bereiches Lösemittel- und Produktverwendung sanken seit 1990 um<br />

57,9 %. Die hier bilanzierten Emissionen werden durch die indirekten CO 2 -Emissionen aus<br />

der Anwendung von Lösemitteln (NMVOC) dominiert (Anteil etwa 2/3). Die Emissionen aus<br />

der Narkoseanwendung von N 2 O sanken seit 1990 um nahezu 44 %.<br />

Landwirtschaft<br />

Die Abnahme der landwirtschaftlichen Emissionen um 18,9 % seit 1990 geht im<br />

Wesentlichen auf eine Abnahme der Tierbestände, aber auch auf Reduktionen der<br />

Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden und Düngeranwendung zurück.<br />

Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft<br />

Die Abnahme der Einbindung von Treibhausgasen durch Landnutzungsänderung und<br />

Forstwirtschaft ist im Wesentlichen auf eine Abnahme der Senkenfunktion in der Kategorie<br />

„Forest Land remaining Forest Land― zurückzuführen. Die rückläufige Senkenfunktion des<br />

Waldes beruht auf einer zunehmenden Entnahme von Holz für unterschiedliche<br />

Nutzungsarten.<br />

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