14.01.2015 Aufrufe

Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Der Kältemittel-Neuzugang bei Kühlcontainern wird anhand eines Kältemittelmodells,<br />

ausgehend von der Anzahl der weltweit produzierten Kühlcontainer , die dem Branchen-<br />

Informationsdienst "World Cargo News" entnommen wird, ermittelt. Ein Anteil von 10 % wird<br />

Deutschland zugerechnet.<br />

4.7.1.2.4 Industriekälte (2.F.1.d)<br />

Die in diesem Sektor zusammengefasste Kälte im Industriebetrieb dient der Erzeugung von<br />

Produkten, in der Regel von Nahrungsmitteln, die gekühlt oder gefroren werden.<br />

Wie in der Gewerbekälte ist die kältetechnische Ausstattung in der Regel nicht serienmäßig,<br />

sondern individuell angepasst, so dass das Kältemodell dem der Gewerbekälte ähnelt. Dafür<br />

sind aber fluorhaltige Kältemittel in der Industrie kein allgemeiner Standard und natürliche<br />

Kältemittel, hauptsächlich Ammoniak, werden viel häufiger eingesetzt, besonders in der<br />

Lebensmittelindustrie.<br />

In der Industriekälte werden hauptsächlich die Kältemittel R404A, HFKW-134a und R407C<br />

eingesetzt. Daneben spielen HFKW-23 und FKW-116 bei Tieftemperaturanlagen, sowie<br />

HFKW-227ea bei höheren Temperaturen eine Rolle.<br />

Das verwendete Kältemodell ist dem der Gewerbekälte ähnlich und wird darum bei der<br />

Gewerbekälte beschrieben.<br />

Emissionsfaktoren<br />

Die den Emissionsdaten zugrunde liegenden Emissionsfaktoren sind in Tabelle 116<br />

wiedergegeben.<br />

Die verwendeten Emissionsfaktoren sind das Ergebnis von Expertenbefragungen und<br />

Literaturauswertungen.<br />

Die Befüllungsemissionen sind bei Industriekälteanlagen im Allgemeinen gering. IPCC-GPG<br />

(2000) gibt in Tabelle 3.22 für „initial emission― 0,5 bis 3 Prozent der Erstbefüllung an, der<br />

länderspezifische EF Herstellung liegt mit 0,15 % darunter.<br />

Die laufenden HFKW-Emissionen aus Industriekälteanlagen werden auf 7 % geschätzt und<br />

liegen damit im unteren Bereich der von IPCC–GPG (2000) in Tabelle 3.22 angegebenen<br />

Werte von 7 bis 25 Prozent.<br />

Der Emissionsfaktor der Entsorgung für Industriekälteanlagen liegt mit 30 % über der von<br />

IPCC-GPG (2000) angegebenen Größenordnung von 10 bis 20 Prozent.<br />

4.7.1.2.5 Stationäre Klimaanlagen (2.F.1.e)<br />

Zu Stationären Klimaanlagen zählen Raumklimaanlagen, Großklimaanlagen zur<br />

Klimatisierung ganzer Gebäude oder großer Säle sowie Wärmepumpenanlagen.<br />

4.7.1.2.5.1 Raumklimageräte<br />

Raumklimageräte dienen der Temperierung der Innenraumluft einzelner Räume oder ganzer<br />

Stockwerke und liegen von der Leistung her unter der von Großklimaanlagen. Als Kältemittel<br />

kommen seit 1998 das HFKW-Gemisch R407C und ab 2000 auch das Gemisch R410A <strong>zum</strong><br />

Einsatz.<br />

340 von 832 12/01/12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!