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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Bei Pferden (CRF 4.A.6) werden Großpferde und Kleinpferde getrennt berechnet, da sie sich<br />

hinsichtlich ihres Energiebedarfs unterscheiden. Die Teilergebnisse werden anschließend zu<br />

den Gesamtergebnissen für „Pferde― aggregiert.<br />

Esel und Maultiere (CRF 4.A.7) werden wie Kleinpferde behandelt.<br />

6.1.3.2 Aktivitätsdaten (CRF 4.A, 4.B)<br />

6.1.3.2.1 Tierzahlen (CRF 4.A, 4.B)<br />

Die von Deutschland berichteten Emissionen beziehen sich auf die ganzjährig zur Produktion<br />

genutzten Tierplätze in landwirtschaftlichen Betrieben. Als Tierplatz in diesem Sinne gilt ein<br />

<strong>zum</strong> Stichtag der amtlichen Tierbestandserhebungen besetzter Tierplatz.<br />

Dem Inventar liegen für jedes zweite Jahr im Zeitraum 1990 bis 1996 und im Zeitraum 1999<br />

bis 2007 (mit Ausnahme des Jahres 2005) Tierzahlen von Rindern, Schweinen, Schafen,<br />

Pferden und Geflügel auf Kreisebene zugrunde, die durch das Statistische Bundesamt im<br />

Rahmen von Agrarstrukturerhebungen <strong>zum</strong> Stichtag 3. Mai erhoben wurden 57 . Im Jahr 2005<br />

erfolgte lediglich eine repräsentative Erhebung der Tierbestände, so dass für 2005 keine<br />

Tierzahlen auf Kreisebene verfügbar sind. Neben den Agrarstrukturerhebungen werden<br />

durch das Statistische Bundesamt zweimal jährlich <strong>zum</strong> Stichtag 3. Mai und 3. November<br />

Merkmale zu Rinder-, Schweinebeständen sowie <strong>zum</strong> Stichtag 3. Mai (ab 2011 <strong>zum</strong> Stichtag<br />

3. November) zu Schafbeständen in der Viehbestandserhebung erfasst. Für diese<br />

Tierkategorien sind somit in den Jahren zwischen den Agrarstrukturerhebungen<br />

Informationen zu den Beständen auf Bundeslandebene erhältlich. Dabei werden aus<br />

Gründen der Zeitreihenkonsistenz für Rinder und Schweine immer die Zahlen der Mai-<br />

Erhebung verwendet. Eine Abweichung des üblichen Stichtags 3. Mai gab es in der<br />

Landwirtschaftszählung 2010, in welcher Merkmale zu den Viehbeständen am 1. März total<br />

erhoben wurden. Von der Veränderung des Stichtags sind nur die für das Inventar<br />

verwendeten Bestände an Geflügel, Ziegen, Schafen und Equiden betroffen, da für das Jahr<br />

2010 die Rinderzahlen komplett und die Schweinezahlen größtenteils aus der<br />

Viehbestandserhebung (Stichtag 3. Mai) stammen. Der 2010 erstmals amtlich erhobene<br />

Bestand an Equiden schließt Esel und Maultiere ein, wird im Inventar aber als Anzahl der<br />

Pferde interpretiert, da es nicht möglich ist, die nur auf Bundesebene geschätzte Anzahl der<br />

Esel und Maultiere (s. u.) von der Anzahl Equiden auf Bundeslandebene zu subtrahieren.<br />

Der damit verbundene Fehler (Überschätzung der Pferdezahlen) ist wegen der im Vergleich<br />

zur Equidengesamtzahl geringen Anzahl der Esel und Maultiere vernachlässigbar. Der<br />

Ziegenbestand wurde seit Jahrzehnten <strong>zum</strong> ersten Mal wieder in der Landwirtschaftszählung<br />

2010 erhoben.<br />

Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 bzw. seit der Erstellung des NIR 2009 aus<br />

einer speziellen Datenbank (HIT, Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere,<br />

http://www.hi-tier.de) entnommen, in der jedes Tier registriert ist. Somit sind seit dem Jahr<br />

2008 Rinderbestände auf Kreisebene verfügbar. Als Folge der neuen Erhebungsmethode<br />

ergeben sich für die Jahre ab 2008 allerdings systematisch höhere Tierzahlen als in den<br />

Jahren zuvor, in denen aufgrund von Erfassungsgrenzen nicht alle Tiere berücksichtigt<br />

57 In der Agrarstrukturerhebung werden landwirtschaftliche Betriebe befragt, die gewisse Erfassungsgrenzen erreichen (z.B. 2<br />

ha landwirtschaftliche Fläche oder eine Mindestzahl an Nutztieren wie 8 Rinder oder 8 Schweine). Im Jahr 2010 wurden die<br />

Erfassungsgrenzen angehoben (u.a. auf 5 ha landwirtschaftliche Fläche).<br />

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