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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Emissionsfaktoren<br />

Umweltbundesamt<br />

Der den Herstellungsemissionen zu Grunde liegende EF Herstellung basiert auf im Betrieb sehr<br />

exakt ermittelten Befüllemissionen. Diese betragen etwa 1 %, bezogen auf den<br />

Neuverbrauch zur Befüllung. Das entspricht etwa 0,15 g pro 10 ml-Dose.<br />

Es wird in Übereinstimmung mit den IPCC Vorgaben (IPCC-GPG (2000), Seite 3.85) von<br />

einer 100 %igen Emission bei der Anwendung ausgegangen (EF Anwendung = 1). Inhalierte<br />

HFKW setzen sich in den Atemwegen nicht um, sondern gelangen beim Ausatmen<br />

unverändert in die Atmosphäre. Es wird aber eine nur einjährige Lebensdauer der<br />

Aerosoldose zugrunde gelegt. Der Emissionsfaktor ist daher als „country-specific― eingestuft.<br />

Aktivitätsdaten<br />

Die Emissionsdaten bis <strong>zum</strong> Berichtsjahr 2005 (Produktion) bzw. 2006 (Anwendung)<br />

basierten auf Verkaufszahlen (Apothekenverkäufen) von Dosieraerosolen in Deutschland,<br />

die über Befragungen der Produzenten erhoben wurden. Dabei wurden die gesamte<br />

Stückzahl, die durchschnittliche Füllmenge in ml und das eingesetzte Treibgas zur<br />

Aufbereitung herangezogen. Ab dem Berichtsjahr 2006 beruhen die Angaben zur<br />

Aktivitätsrate der Produktion bzw. ab dem Jahr 2007 auch die zur Aktivitätsrate der<br />

Anwendung auf Expertenschätzungen. Die Ergebnisse der jährlichen Erhebung bestimmter<br />

klimawirksamer Stoffe des Statistischen Bundesamtes liegen im Bereich Dosieraerosole<br />

nicht rechtzeitig für das laufende Berichtsjahr vor, es wird jedoch, wenn erforderlich,<br />

rückwirkend ein Datenabgleich vorgenommen.<br />

4.7.4.2 Sonstige Aerosole (2.F.4.b)<br />

4.7.4.2.1 Beschreibung der Quellgruppe (2.F.4.b)<br />

In Deutschland werden sechs Arten allgemeiner Aerosole (ohne medizinische Sprays und<br />

Novelties) mit HFKW verkauft:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Druckluftsprays,<br />

Kältesprays,<br />

Abflussreiniger-Sprays,<br />

Schmiermittelsprays,<br />

Insektizide und<br />

Abwehrsprays.<br />

Die Produktion und Anwendung von allgemeinen Aerosolen mit HFKW-134a begann im Jahr<br />

1992, mit HFKW-152a im Jahr 1995. Die inländische HFKW-Abfüllmenge ist von 1995 bis<br />

2005 konstant, seit 2006 sinkt sie leicht ab.<br />

Zu den sonstigen Aerosolen zählen auch die so genannten Novelty-Aerosole (künstlicher<br />

Schnee, Luftschlangensprays u.a.), die aber nicht in Deutschland hergestellt werden. Die<br />

Anwendung von Novelties mit HFC-134a beginnt im Jahr 1995, die mit HFC-152a im Jahr<br />

2000. Seit 2003 sinken die Emissionen stark ab. Grund dafür ist das ab dem 4. Juli 2009 in<br />

der EU geltende Verbot für das Inverkehrbringen von neuartigen Aerosolen, die mit<br />

teilfluorierten Kohlenwasserstoffen befüllt sind, das zu einem vorzeitigen Umstellen der<br />

Produktion auf andere Treibgase führte.<br />

354 von 832 12/01/12

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