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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

werden für jeden Stichprobenpunkt mit Hilfe von Luftbildern und landesspezifischen<br />

Kartenwerken erfasst. Grundlage der Berichterstattung nach der Klimarahmenkonvention ist<br />

die Walddefinition der Bundeswaldinventur (BMVEL, 2001), siehe Kapitel 7.2.3.<br />

Für das Kyoto-Protokoll wird im deutschen Eröffnungsbericht die folgende Walddefinition in<br />

Übereinstimmung mit der FAO-Walddefinition verwendet:<br />

<br />

<br />

<br />

Fläche, die zu mehr als 10% der Fläche von Bäumen überschirmt ist,<br />

kleinste zu berücksichtigende Fläche beträgt 0,1 ha,<br />

potenzielle Baumhöhe beträgt mindestens 5 Meter.<br />

Innerhalb der in den Marrakesh Accords gesetzten Grenzen kommt diese Definition der in<br />

der nationalen Waldinventur verwendeten am nächsten. Untersuchungen (TOMTER et al.<br />

2010) haben gezeigt, dass der Vergleich zwischen Berechnungen der Aktivitätsdaten nach<br />

den oben aufgeführten Definitionen zu vernachlässigbaren Unterschieden führt, weshalb<br />

sowohl für die Klimarahmenkonvention als auch für das Kyoto-Protokoll die gleichen<br />

Algorithmen zur Flächenschätzung zur Anwendung kamen. Abweichend zur Walddefinition<br />

der Bundeswaldinventur wurden Flächen, die nach der BWI als Wald zählen, aber dort als<br />

Waldkategorie Nichtholzboden erfasst wurden und somit dauernd unbestockt sind, bei der<br />

Kohlenstoffvorrats- und -änderungsberechnung im Sektor Forstwirtschaft nicht<br />

berücksichtigt.<br />

In den neuen Bundesländern lagen für den Zeitpunkt 1987 an den BWI-Punkten keine<br />

Wald/Nichtwald-Informationen vor. Für eine möglichst konsistente Datenbasis in den neuen<br />

Bundesländern, wurden die Einzelbaumdaten der BWI 2002 folgendermaßen genutzt: Für<br />

das Jahr 1987 erfolgte retrospektiv die Zuordnung der Probepunkte zur Landnutzungsklasse<br />

Wald, wenn bei der BWI 2002 auf diesen Waldtraktecken Bäume erfasst wurden, welche<br />

älter als 15 Jahre waren.<br />

2. Qualitätsstufe: Basis-DLM-Daten<br />

Das Basis–Digitale Landschaftsmodell (Basis-DLM) ist die Grundlage des Amtlich<br />

Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS®) Deutschlands der<br />

Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder (AdV). Das ATKIS®<br />

beschreibt die Oberfläche Deutschlands mit digitalen Landschafts- und Geländemodellen.<br />

„Das Basis-DLM beschreibt die topographischen Objekte der Landschaft und das Relief der<br />

Erdoberfläche im Vektorformat. Die Objekte werden einer bestimmten Objektart zugeordnet<br />

und durch ihre räumliche Lage, ihren geometrischen Typ, beschreibende Attribute und<br />

Beziehungen zu anderen Objekten (Relationen) definiert. Jedes Objekt besitzt<br />

deutschlandweit eine eindeutige Identifikationsnummer (Identifikator). Die räumliche Lage<br />

wird für das Basis-DLM maßstabs- und abbildungsunabhängig im Koordinatensystem der<br />

Landesvermessung angegeben. Welche Objektarten das DLM beinhaltet und wie die<br />

Objekte zu bilden sind, ist im ATKIS®-Objektartenkatalog (ATKIS®-OK) festgelegt― (AdV 1).<br />

Der Informationsumfang des Basis-DLM orientiert sich am Inhalt der Topographischen Karte<br />

1:25.000, weist jedoch eine höhere Lagegenauigkeit (± 3m) für die wichtigsten punkt- und<br />

linienförmigen Objekte auf. Die Daten der Basis-DLM der Länder werden vom Bundesamt für<br />

Kartographie und Geodäsie (BKG) übernommen und für ein bundeseinheitliches Basis-DLM<br />

geprüft, harmonisiert, georeferenziert, blattschnittfrei aufbereitet und für die Abgabe an<br />

Bundesbehörden und andere in einer Datenbank verwaltet.<br />

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