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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Der Energiefluss in den Energiebilanzen ist dargestellt für 30 Energieträger. Diese<br />

Energieträger können den folgenden Hauptgruppen zugeordnet werden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Steinkohlen,<br />

Braunkohlen,<br />

Mineralöl (einschließlich Flüssiggas und Raffineriegas),<br />

Gase (Kokerei- u. Gichtgas, Erdgas, Grubengas, ohne Deponie- u. die o.g. Gase),<br />

Erneuerbare Energie (einschließlich Abfallbrennstoffe),<br />

Elektrischer Strom und andere Energieträger.<br />

Energiebilanzen liegen für die Jahre 1990 bis 1994 getrennt für die alten und neuen<br />

Bundesländer sowie für Deutschland insgesamt vor. Mit der Umstellung der amtlichen Statistik<br />

auf die Klassifikation der Wirtschaftszweige (STATISTISCHES BUNDESAMT, 2002c) wird seit<br />

1995 nur noch eine Energiebilanz für Deutschland insgesamt (in der Gebietsabgrenzung vom 3.<br />

Oktober 1990) vorgelegt. Die Unterteilung der Hauptgruppen (bis 1994 und ab 1995) ist in<br />

Abbildung 78 dargestellt. Über die Satellitenbilanz „Erneuerbare Energien― werden die<br />

Erneuerbaren Energien ab 1996 weiter aufgeschlüsselt (AGEB 2003).<br />

Ab dem Jahr 2000 wurde die Energieträgerstruktur im Bereich Erneuerbare Energien / Müll<br />

geändert: Wasser- und Windkraft incl. PV wurden zusammengefasst und Müll/Biomasse wurde<br />

in erneuerbare und nicht erneuerbare Anteile aufgesplittet. Seit dem Jahr 2004 werden in der<br />

Energiebilanz nicht erneuerbare Abfälle und Abwärme auch im Endenergieverbrauch verbucht.<br />

In der Energiebilanz werden die Energieträger in natürlichen Einheiten wie Tonnen (t) für feste<br />

und flüssige Brennstoffe, Kubikmeter (m³) für Gase, Kilowattstunden (kWh) für elektrische<br />

Energie, Joule (J) für Müll, Erneuerbare Energien, Kernenergie und Fernwärme angegeben. Um<br />

die Angaben vergleichbar und additionsfähig zu machen, werden alle Werte über<br />

Heizwerttabellen und Umrechnungsfaktoren in die Einheit Joule (J) umgerechnet. Anders als in<br />

Gasstatistiken oder internationalen Energiebilanzen werden in der Energiebilanz auch die Gase<br />

auf den Heizwert bezogen.<br />

Gegenwärtig sind die Energiebilanzen bis 2009 veröffentlicht. Um den Bedürfnissen der<br />

Emissionsberichterstattung nach Aktualität Rechnung zu tragen wurde bis zur Berichterstattung<br />

2010 durch das Umweltbundesamt auf Grundlage der Auswertungstabellen eine vorläufige<br />

Energiebilanz erstellt. Seit der Berichterstattung 2011 wird dem UBA von der<br />

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen eine vollständige vorläufige Energiebilanz für die<br />

Inventarerstellung zur Verfügung gestellt.<br />

18.3 Methodische Aspekte: Energiebedingte Aktivitätsraten<br />

Die im UBA erstellten Inventare für Luftschadstoffe und Treibhausgase bauen auf den von der<br />

AG Energiebilanzen erstellten Energiebilanzen für Deutschland auf. Dabei lassen sich die zur<br />

Emissionsberechnung benötigten Daten direkt aus den Energiebilanzzeilen 11, 12, 15, 16, 40,<br />

60 sowie 65 und 68 ablesen. Für Biomassebrennstoffe muss je nach Einsatzstoff auch EBZ 14<br />

und 19 zur Berechnung herangezogen werden.<br />

Um den speziellen Anforderungen für die Emissionsberechnung gerecht zu werden und die<br />

Vollständigkeit der Daten zu gewährleisten, muss in einigen wenigen Fällen von der oben<br />

genannten Systematik abgewichen und es müssen weitere Daten hinzugefügt werden:<br />

<br />

Der emissionsrelevante Brennstoffeinsatz zur Braunkohlentrocknung muss aus der EBZ<br />

10 herausgerechnet werden. Die genaue Beschreibung der Quellgruppe 1.A.1.c erfolgt<br />

im Kapitel 3.2.8.2.<br />

656 von 832 12/01/12

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