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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

umgemeldet, was zu einer Verschiebung der Emissionen führte. Auch die in der Quellgruppe<br />

1.A.1.c verbliebenen Kraftwerke speisen Strom in das öffentliche Netz ein.<br />

Im Jahr 2010 kam es aufgrund der konjunkturellen Erholung und der damit einhergehenden<br />

erhöhten Stromnachfrage, zu einer Erhöhung der Brennstoffeinsätze von Braun- und<br />

Steinkohlekraftwerken, die der Quellgruppe 1.A.1.c zugeordnet werden. Damit stiegen auch<br />

die Emissionen an.<br />

Der Einsatz von Industriegasen (Kokereigas, Gicht- und Konvertergas) zeigt bis Ende der<br />

90er Jahre ebenfalls einen abnehmenden Trend. Die Ursache liegt vor allem in der<br />

Einstellung der Stadtgaserzeugung bis 1996 und der damit verbundenen Schließung der<br />

Ortsgaswerke. Die Koksproduktion ging ebenfalls deutlich zurück. Während 1990 noch<br />

19 Mio. t Steinkohlenkoks produziert wurden, waren es 2008 nur noch knapp die Hälfte. Im<br />

Jahr 2009 aufgrund der geringen Stahlproduktion 6,7 Mio. t. Durch die verbesserte<br />

Wirtschaftslage erhöhte sich die Steinkohlenkoksproduktion in 2010 auf 8,1 Mio. t. Damit<br />

steigen auch die Emissionen aus der Verbrennung von Gicht- und Kokereigas sehr deutlich<br />

an. Während es 1990 noch 8 Zechenkokereien gab, ist derzeit nur noch eine Anlage in<br />

Betrieb - außerdem 4 Hüttenkokereien. Insgesamt führten Anlagenschließungen und<br />

Ertüchigungen zu einer deutlichen Emissionsminderung in diesem Sektor.<br />

3.2.8.2 Methodische Aspekte (1.A.1.c)<br />

Die Auswahl der Berechnungsmethode ist auf Basis der aktuellen Hauptkategorienanalyse<br />

erfolgt.<br />

Der Brennstoffeinsatz zur Stromerzeugung in Kraftwerken des Steinkohlen- bzw. des<br />

Braunkohlenbergbaus ist in der Energiebilanzzeile 12 „Industriewärmekraftwerke― enthalten.<br />

Der Brennstoffeinsatz zur Wärmeerzeugung im Unwandlungsbereich ist den Energiebilanzzeilen<br />

33-39 bzw. der Summenzeile 40 („Energieverbrauch im Umwandlungsbereich<br />

insgesamt―) zu entnehmen.<br />

Mit Hilfe von Angaben des Statistischen Bundesamtes (STATISTISCHES BUNDESAMT,<br />

2010c) wird der Brennstoffeinsatz zur Stromerzeugung in Kraftwerken des Steinkohlenbergbaus<br />

ermittelt. Die Aktivitätsraten zur Wärmeerzeugung in Kraftwerken des<br />

Steinkohlenbergbaus entsprechen der Energiebilanzzeile 34 „Energieeinsatz in Steinkohlenzechen-<br />

und -brikettfabriken―.<br />

Der ausgewiesene Brennstoffeinsatz zur Stromerzeugung in Grubenkraftwerken beruht auf<br />

Verbandsangaben (persönliche Mitteilung des DEBRIV – Bundesverband Braunkohle). Der<br />

Einsatz zur Wärmeerzeugung, insbesondere zur Braunkohlentrocknung zur Herstellung von<br />

Braukohlenprodukten ist nicht in der Energiebilanz enthalten. Dieser wird aus den<br />

Produktionszahlen der Braunkohlenprodukte (STATISTIK DER KOHLENWIRTSCHAFT o.J.)<br />

und den für die Trocknung notwendigen spezifischen Brennstoffeinsatz (persönliche<br />

Mitteilung DEBRIV – Bundesverband Braunkohle, Februar - 2007) berechnet und als „Nicht-<br />

Energiebilanz― – Einsatz im ZSE verbucht und berichtet.<br />

Die für die Herstellung von Steinkohlenkoks eingesetzten Brennstoffmengen werden direkt<br />

aus der Energiebilanz, EBZ 33 (Kokereien) genommen.<br />

Der Brennstoffeinsatz zur Wärmeerzeugung im Übrigen Umwandlungsbereich setzt sich aus<br />

den Energieverbräuchen der Energiebilanzzeilen 33 bis 39 (Energieverbrauch im<br />

Umwandlungsbereich insgesamt) zusammen. Dazu zählt der Grubenselbstverbrauch,<br />

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