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Nationaler Inventarbericht zum Deutschen ... - QFC

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<strong>Nationaler</strong> <strong>Inventarbericht</strong> Deutschland – 2012<br />

Umweltbundesamt<br />

Rohmaterial ein Emissionsfaktor von 28,6 kg/t Produkt angenommen; das entspricht einem<br />

mittleren CaCO 3 -Anteil von 65 kg/t im Rohmehl.<br />

Etwa die Hälfte der Mauerziegelproduktion in Deutschland machen poröse<br />

Hintermauerziegel aus. Zu deren Herstellung werden dem Rohmaterial organische<br />

Porosierungsmittel beigemischt, die beim Brennen der Ziegel verbrennen und so gezielt<br />

Hohlräume hinterlassen. Als Porosierungsmittel kommen vorwiegend erneuerbare<br />

Ressourcen (z.B. Schlämme aus der Papierindustrie, Ablaugen aus der Zellstoffgewinnung),<br />

in geringen Mengen aber auch nicht erneuerbare Stoffe (vor allem Polystyrol) <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Die resultierenden CO 2 -Emissionen sind gegenüber denen aus dem Kalksteinanteil minimal,<br />

werden aber über einen geringfügig höheren CO 2 -Emissionsfaktor für Mauerziegel<br />

(29,1 kg CO 2 /t Mauerziegel gegenüber 28,6 kg CO 2 /t Dachziegel) im Inventar berücksichtigt.<br />

Die ermittelten Aktivitätsraten sowie die resultierenden CO 2 -Emissionen sind Tabelle 102 zu<br />

entnehmen. Die prozessbedingten CO 2 -Emissionen dieser Subquellgruppe sind mit deutlich<br />

unter einer Million Tonnen Kohlendioxid nicht besonders hervorzuheben.<br />

4.2.8.3 Unsicherheiten und Zeitreihenkonsistenz (2.A.7.b Keramik)<br />

Die Unsicherheit der drei Aktivitätsraten wird wegen der erforderlichen Umrechnung von<br />

Flächen- und Volumenangaben auf produzierte Massen auf +/- 20 % geschätzt; andere<br />

Unsicherheitsfaktoren fallen dagegen nicht ins Gewicht.<br />

Die Unsicherheiten der verwendeten CO 2 -Emissionsfaktoren für die Mauer- und<br />

Dachziegelproduktion werden maßgeblich durch die Unsicherheit in Bezug auf den CaCO 3 -<br />

Gehalt der Rohstoffe bestimmt (+/- 30 %).<br />

Zeitreihenkonsistenz ist für die Aktivitätsraten zur Dachziegel- und zur<br />

Mauerziegelproduktion und für die damit verknüpften CO 2 -Emissionsfaktoren gegeben. Es<br />

gibt über die Zeitreihe vereinzelt Änderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit statistischer<br />

Angaben zu einzelnen Produktarten, die aber nur etwa 1 % der produzierten Ziegelmenge<br />

und weniger als 0,5 % der gesamten keramischen Produktion ausmachten.<br />

Die Aktivitätsrate zur gesamten keramischen Produktion enthält einen Methodenbruch<br />

aufgrund einer wesentlichen Änderung der verfügbaren statistischen Daten. So waren für<br />

Mauer- und Dachziegel bis 1994 Angaben in 1000 t verfügbar, ab 1995 nur in 1000 m 3 oder<br />

1000 Stück. Im NIR 2007 wurden die Auswirkungen detailliert erläutert, wobei für die CO 2 -<br />

Emissionen dieser Methodenbruch irrelevant ist.<br />

4.2.8.4 Quellenspezifische Qualitätssicherung/-kontrolle und Verifizierung (2.A.7.b<br />

Keramik)<br />

Eine Qualitätskontrolle (nach Tier 1) und eine Qualitätssicherung, die den Anforderungen des<br />

QSE-Handbuchs bzw. dessen mitgeltenden Unterlagen entsprechen, wurden durchgeführt.<br />

Die Daten aus dem Treibhausgas-Emissionshandel können nicht direkt mit den Emissionen<br />

aus dem Nationalen Inventar verglichen werden, weil aufgrund von Anlagenschwellenwerten<br />

im Rahmen des Emissionshandels nur für einen Teil der Keramikindustrie – auch nur für<br />

einen Teil der Ziegel- und Dachziegelproduzenten – Daten vorliegen.<br />

4.2.8.5 Quellenspezifische Rückrechnungen (2.A.7.b Keramik)<br />

Rückrechnungen sind nicht erforderlich.<br />

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