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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

Dynamische Dienstmodelle zur Performanz-Vorhersage zur Laufzeit<br />

(F. Brosig)<br />

Mit der Performanz-Vorhersage zur Systemlaufzeit beschäftigt sich Fabian Brosig in seinem<br />

Dissertationsvorhaben. Hier<strong>für</strong> werden dynamische Performanz-Modelle entwickelt,<br />

die automatisch extrahiert und während der Systemlaufzeit automatisch aktualisiert werden.<br />

Die Modelle beschreiben die Performanz-relevanten Beschaffenheiten der Systeme<br />

auf der Ebene der Softwarearchitektur. Zur Ermittlung von Vorhersagen der System-<br />

Performanz werden die dynamischen Modelle je nach Anforderung an<br />

Vorhersagegeschwindigkeit und -genauigkeit in Vorhersagemodelle transformiert, die<br />

anschließend simulativ oder analytisch gelöst werden.<br />

Existierende Ansätze zur Performanz-Vorhersage während der Systemlaufzeit basieren<br />

auf einfachen Modellen, welche die Softwarearchitektur ausblenden und zum Beispiel<br />

Middleware-Eigenschaften oder Servicekompositionen nicht abbilden, sondern Dienste als<br />

"Black Boxes" beschreiben. Ansätze zur Performanz-Vorhersage während der Entwurfszeit<br />

hingegen nutzen Modelle der Softwarearchitektur, die mit Performanz-relevanten<br />

Verhaltensbeschreibungen annotiert werden. Diese Modelle eignen sich gut zur Vorhersage<br />

eines fixen Konfigurationsszenarios, bilden dynamische Aspekte des Softwaresystems<br />

jedoch nur unzureichend ab.<br />

Die in diesem Dissertationsprojekt zu entwickelnden dynamischen Performanz-Modelle<br />

sollen durch die Konvergenz von Performanz-Messung und -Modellierung die Möglichkeit<br />

eröffnen, <strong>für</strong> heutige dienstorientierte Softwaresysteme während der Systemlaufzeit kontextsensitive<br />

Performanz-Vorhersagen abzuleiten, die <strong>für</strong> ein effizientes Performanz- und<br />

Ressourcenmanagement Bedingung sind.<br />

Autonomes Ressourcenmanagement zur Laufzeit<br />

(N. Huber)<br />

Der zweite Teil des Descartes Forschungsprojekts und damit die Dissertation von Nikolaus<br />

Huber beschäftigen sich mit autonomem Ressourcenmanagement in dienstorientierten<br />

Softwaresystemen. Ziel ist, die Dynamik solcher Systeme zu nutzen, um die Systeme zur<br />

Laufzeit an Veränderungen in ihrer Umgebung anzupassen. Trotz dieser Anpassungen soll<br />

aber die geforderte Performanz der bereitgestellten Dienste weiterhin gewährleistet werden.<br />

Existierende Ansätze haben u.a. das Problem, dass sie auf relativ einfachen Modellen<br />

basieren, welche die dynamischen Aspekte wie z.B. Nutzungsprofile nicht adäquat berücksichtigen<br />

oder die Dienste nur als „Black-Box“ modellieren. Daher sind die Möglichkeiten<br />

eines dynamischen Ressourcenmanagements sehr begrenzt. Deshalb sollen die im ersten<br />

Teil des Forschungsprojekts erstellten dynamischen Modelle genutzt werden, um<br />

Vorhersagen über die Performanz des Systems zu machen und daraus Entscheidungen über<br />

das Ressourcenmanagement abzuleiten. Damit dieser Teil des Forschungsprojekts zusammen<br />

mit dem ersten erarbeitet werden kann, werden zu Beginn manuell erstellte Modelle<br />

verwendet werden, die mit dem Fortschritt des Projekts schrittweise in die automatisch<br />

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