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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong><br />

nicht in der Lage von möglicherweise vorhandener Parallelität auf Thread-Ebene zu profitieren,<br />

weil sie keine zusätzlichen Prozessorkerne auf der rekonfigurierbaren Hardware<br />

erzeugen können. Außerdem können sie auch den Prozessortyp (z.B. RISC, VLIW etc.)<br />

nicht wechseln und es gibt auch keine Architektur, in der grob- und feingranular rekonfigurierbare<br />

Hardware eng gekoppelt integriert wird.<br />

An unserem Lehrstuhl forschen wir in Kooperation mit dem Institut <strong>für</strong> Technik der<br />

Informationsarbeitung (Ralf König, Timo Stripf and Prof. Jürgen Becker, ITIV, <strong>KIT</strong>) an<br />

einer neuartigen Architektur, die sich aus einer Vielzahl verschiedener Kacheln zusammensetzt<br />

(individuell rekonfigurierbare Hardwaremodule), welche wiederum dynamisch<br />

kombiniert werden können, um verschiedene Prozessortypen oder CIs zu realisieren.<br />

Zusätzlich erlaubt die Architektur es, ein Feld aus fein- und grobgranularen gekapselten<br />

Datenpfadelementen (EDPEs) so zu rekonfigurieren, dass eng gekoppelte multigranulare<br />

CIs entstehen, um den vielfältigen Rechenanforderungen von Anwendungen entsprechen<br />

zu können. Die Größe und Komposition des EDPE Feldes kann zur Entwurfszeit festgelegt<br />

werden. EDPEs können zur Laufzeit zwischen einem Prozessormodus oder einem CI<br />

Modus umgeschaltet werden. Im Prozessormodus werden die grobgranularen EDPEs verwendet,<br />

um einen Prozessortypen zu realisieren (z.B. RISC oder mehrere EDPEs <strong>für</strong><br />

VLIW). Im CI Modus werden sowohl grob, als auch feingranulare EDPE kombiniert, um<br />

eine aus mehreren von Übersetzern vorbereiteten CI Versionen zu implementieren, die<br />

unabhängig von den Ressourcen arbeitet, die <strong>für</strong> den Prozessormodus benötigt werden.<br />

Wir haben die Durchführbarkeit unserer neuartigen Architektur demonstriert, die<br />

anspruchsvolle reale Anwendungen wie AES und H.264 Video Encoder benutzt. Die KHA-<br />

RISMA-Architektur zusammen mit einem Softwaregerüst und Laufzeitsystem erzielt im<br />

Vergleich zur aktuellen Technik eine höhere Effizienz in nicht vorhersagbaren Szenarien.<br />

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