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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Forschungsbereich<br />

Rechnerarchitektur und<br />

Parallelverarbeitung<br />

Institut <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong><br />

Leiter: Prof. Dr. W. Karl<br />

Institut <strong>für</strong> Technische <strong>Informatik</strong><br />

Akadem. Mitarbeiter: Dr. R. Buchty, D. Kramer (F), O. Mattes (F),<br />

F. Nowak, M. Schindewolf (F)<br />

Übersicht<br />

(W. Karl)<br />

Der Fokus der Forschung am Lehrstuhl von Professor Wolfgang Karl liegt im Bereich des<br />

High-performance Heterogeneous Computing und umspannt Hardware-Aspekte wie<br />

Prozessorarchitekturen mit Schwerpunkt auf Multicore-Prozessoren, Systemarchitekturen,<br />

vertikale Migration von Algorithmen auf dedizierte Anwendungsbeschleuniger, Werkzeuge<br />

zur Programmerstellung und -optimierung sowie Laufzeitsysteme.<br />

Verwaltung und Nutzung heterogener, rekonfigurierbarer Multicore-Systeme<br />

(R. Buchty, W. Karl, D. Kramer, O. Mattes, F. Nowak)<br />

Eine Möglichkeit, diese Problematik zu umgehen, ist die Verlagerung der<br />

Speicherverwaltung in den Speicher selbst. Hierzu wird der Speicher in mehrere verteilte<br />

Module aufgeteilt, die jeweils über eine Komponente zur Selbstverwaltung verfügen. Durch<br />

CPU-seitige Integration einer entsprechenden Komponente werden Speicheranforderungen<br />

und -zugriffe auf ein leichtgewichtiges Kommunikationsprotokoll abgebildet. Das<br />

Zusammenspiel dieser Komponenten ermöglicht die Übersetzung von virtuellen (lokalen)<br />

zu physischen Adressen sowie die Zugriffsverwaltung auf <strong>für</strong> die CPU transparente Weise.<br />

Damit wird die Unabhängigkeit vom verwendeten Kommunikationsmedium zwischen<br />

Rechen- und Speicherknoten erreicht. Gleichzeitig erfolgt hierdurch eine Abstraktion von<br />

Speicheranbindung und -typ. Es ergibt sich somit eine uniforme Speichersicht, in welcher<br />

der Speicher lediglich durch seine Größe und Zugriffsgeschwindigkeit bzw. -latenz definiert<br />

ist.<br />

Diese Vorgehensweise ermöglicht es, bestehende Systeme mit nur minimalen<br />

Hardwareeingriffen in ein sogenanntes SaM-System ("Self-aware Memory") zu überführen<br />

und bestehenden Programmcode ohne Anpassung weiterzuverwenden. Anders als bei vergleichbaren<br />

Ansätzen sind somit keine neuen Programmiermethoden erforderlich. Die<br />

Programmierung mittels Transactional Memory sowie die autonome Selbstoptimierung der<br />

Speicherkomponenten wird zusätzlich direkt durch die Hardware unterstützt. Zur<br />

Evaluierung des Konzepts existiert sowohl ein Hardwareprototyp als auch eine<br />

Simulationsumgebung.<br />

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