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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Mit der <strong>Fakultät</strong> verbundene Einrichtungen<br />

P1 - Modellierung und Simulation von Aortenerkrankungen vor endovaskulärer<br />

Therapie<br />

Bei der endovaskulären aortalen Rekonstruktion (EVAR) von thorakalen- und abdominellen<br />

Aortenaneurysmen muss mittel- und langfristig immer noch mit einer erhöhten Komplikationsrate<br />

gerechnet werden.<br />

Verantwortlich da<strong>für</strong> sind insbesondere Endoleakagen an den Kontaktstellen von Stent-<br />

Graft und Aortenwand, sowie die Device-Migration.<br />

In beiden Fällen besteht nur ein unzureichender Kontakt des Endograft-Systems mit<br />

der Gefäßwand. Diese Komplikationen sollen mit Ansätzen aus der Festkörper- und<br />

Fluidsimulation näher untersucht werden. Ziel ist es, die Therapieplanung weiter zu verbessern.<br />

Dazu wird die Positionierung von Stent-Grafts im Patientenmodell simuliert und<br />

die Auswirkungen auf Hämodynamik und Gefäßwand untersucht.<br />

T2 - Modellbasierte Schätzung der Herzbewegung<br />

Robotergestützte Operationen am schlagenden Herzen, wie z.B. die Legung von Bypässen,<br />

erfordern von einem Chirurgen eine ständig hohe Konzentration. Zur Erleichterung und<br />

Verbesserung der chirurgischen Arbeit bei Herzoperationen wird am ISAS ein computerbasiertes<br />

Chirurgiesystem mit dem Ziel entwickelt, den Chirurgen bei Operationen am<br />

schlagenden Herzen zu unterstützen. Da<strong>für</strong> sollen die Chirurgieinstrumente automatisch<br />

mit der Bewegung des Herzens synchronisiert werden.<br />

Für die Synchronisation ist die Rekonstruktion der Herzbewegung <strong>für</strong> jeden Patienten notwendig.<br />

Damit auch die Bewegung in den Bereichen des Herzens, die nicht <strong>für</strong> die<br />

Messung zugänglich sind, rekonstruiert werden kann, werden Methoden zur modellbasierten<br />

Schätzung der Herzbewegung entwickelt, wobei die Informationen über die<br />

Bewegung der Herzoberfläche mit einem Kamerasystem gewonnen werden. Aktuell werden<br />

elementfreie Methoden zur Modellierung der Herzoberfläche entwickelt. Im Gegensatz<br />

zu FEM-Methoden erlauben diese eine schnellere Anpassung des Modells an den Patienten<br />

und dadurch einen besseren operativen Einsatz. Die Evaluation des Systems erfolgt anhand<br />

der Messungen der Bewegung des druckluftgesteuerten künstlichen Herzens.<br />

Das Projekt wird im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs GRK 1126 Intelligente<br />

Chirurgie gefördert .<br />

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