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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Netzwerkbildung in Strukturierten Peer-to-Peer-Systemen<br />

Institut <strong>für</strong> Programmstrukturen und Datenorganisation<br />

(B.-O. Hartmann)<br />

Peers in strukturierten Peer-to-Peer (SP2P) Systemen agieren selbstständig: Sie können ihre<br />

Kontakte und die Strategie, wie sie mit ihren Kontakten umgehen, frei wählen. Teilnehmern<br />

ist Free-Riding im Umgang mit Nachrichten ihrer Kontakte und bei der Kontaktwahl selbst,<br />

also beim Aufbau der Netzstruktur, möglich. Ziel dieses Projektes ist es, Kontakt- und<br />

Strategiewahl einzelner Teilnehmer in sich dynamisch verändernden SP2P Systemen zu<br />

verstehen und ggf. Anreiz-Mechanismen zu schaffen, die ein kooperatives Verhalten der<br />

Teilnehmer begünstigen.<br />

Peer-to-Peer Wissensmanagement<br />

(C. Kühne)<br />

Der Erfolg von virtuellen Gemeinschaften (VG) wie Wikipedia oder Slashdot.org zeigt,<br />

dass sich das P2P Paradigma sinnvoll <strong>für</strong> das verteilte Erstellen von Informationen einsetzen<br />

lässt. VG bestehen meist aus gleichberechtigten, autonomen Teilnehmern (Peers), die<br />

durch freiwillige Beiträge eine gemeinsame Wissensbasis erweitern. Wir wollen mit unseren<br />

Forschungsarbeiten folgende Fragen beantworten: Wie entscheidet eine VG effizient<br />

und ohne das Eingreifen einer zentralen Instanz, welche Eingaben richtig und wichtig sind?<br />

Außerdem entwickeln wir Anreizmechanismen zur Stimulierung der Mitarbeit in VG.<br />

Schwerpunkt ist dabei die Erstellung von stark strukturierten Daten, wie z. B. von<br />

Ontologien. Zur Verifikation der Anreizmechanismen haben wir eine Simulationsanwendung<br />

entwickelt und erste Simulationsexperimente durchgeführt. Des Weiteren<br />

wurde eine Anwendung zur dezentralen, anreizbasierten Erstellung strukturierter Daten entwickelt.<br />

Mit Hilfe dieser Anwendung konnten Benutzerexperimente durchgeführt werden,<br />

die unter anderem zeigen, dass Anreizmechanismen die Mitarbeit in der VG anregen und<br />

die Qualität der dezentral erstellten Daten steigern.<br />

Query Processing in Sensornetzen unter besonderer Berücksichtung von<br />

Privatheitsbedürfnissen<br />

(M. J. Heine)<br />

Durch die zunehmende Leistungsfähigkeit von eingebetteten Systemen und die Fortschritte<br />

im Bereich der Anfragebearbeitung in Sensornetzen, ist es leichter als noch vor einigen<br />

Jahren, Daten aus einem gewissen Weltausschnitt zu erheben und zusammenzuführen.<br />

Dadurch wird es immer leichter, auch private Informationen auf diese Weise zu gewinnen.<br />

So können sowohl Gegenstände, die sich Personen zugeordnen lassen, als auch Personen<br />

selbst, erfasst und lokalisert werden. Daher wird es zunehmend wichtig die<br />

Privatheitsbedürfnisse der betroffenen Personen bei der Gewinnung und Verarbeitung der<br />

Informationen zu berücksichtigen. Das Teilprojekt K4 des DFG-Graduiertenkollegs 1194<br />

"Selbstorganisierende Sensor-Aktor-Netzwerke" betrachtet dies im konkreten Bezug auf<br />

die Verarbeitung räumlich-zeitlicher Anfragen an Sensornetze. Ein besonderer Fokus lag<br />

auf der Entwicklung von reziproken Privacy-Policies. Diese ermöglichen es dem Nutzer<br />

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