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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

Zur Laufzeit dynamisch anpassbare Eingebettete Prozessoren<br />

(L. Bauer, J. Henkel, M. Shafique)<br />

Anwendungsspezifische Prozessoren (ASIPs) verwenden u.a. dedizierte Hardwarebeschleuniger,<br />

um <strong>für</strong> anvisierte Anwendungsdomänen (z.B. Multimedia) effiziente<br />

Ausführungscharakteristika (z.B. Rechenleistung pro Energieeinheit) zu erreichen. Die<br />

Klasse der Rekonfigurierbaren Prozessoren erhöht zusätzlich die Flexibilität, indem die<br />

Beschleuniger in rekonfigurierbarer Hardware realisiert werden und somit zur Laufzeit<br />

ausgetauscht werden können. Dadurch können zur Entwurfszeit noch nicht berücksichtigte<br />

Anwendungen nachträglich unterstützt werden und auch <strong>für</strong> eine einzige Anwendung<br />

stehen quasi mehr Hardwarebeschleuniger zur Verfügung (wenn auch nicht alle gleichzeitig)<br />

als ohne Rekonfiguration.<br />

Unsere Forschungsgruppe hat in den letzten Jahren erfolgreich ein neues Konzept <strong>für</strong><br />

rekonfigurierbare Prozessoren entworfen und erprobt. In diesem Jahr haben wir uns<br />

schwerpunktmäßig den herausfordernden Fragen des notwendigen Laufzeitsystems gewidmet.<br />

Dieses muss u.a. bestimmen, welcher Beschleuniger zu welchem Zeitpunkt an welcher<br />

Stelle der rekonfigurierbaren Hardware geladen werden soll. Zusätzlich müssen die<br />

Fragestellungen nach der Rekonfigurationsreihenfolge mehrerer Beschleuniger und der<br />

Verdrängung vorhandener Beschleuniger entschieden werden. Diese Entscheidung hat<br />

maßgeblichen Einfluss auf die Performanz und die Effizienz. Es gelang uns formal zu<br />

beweisen, dass diese Fragestellungen NP-hart sind, weswegen wir angepasste Heuristiken<br />

(Abb. 1) zu deren Lösung entwickelt und implementiert haben. Diese wurden auch mit<br />

einem DATE Best Paper Award und einem HiPEAC Paper Award ausgezeichnet.<br />

Desweiteren haben wir in diesem Jahr verstärkt unseren Hardware Prototypen (Abb. 2)<br />

vorangebracht, um die simulierten Konzepte und Algorithmen auch in der Praxis erproben<br />

zu können.<br />

184<br />

Abb.1:<br />

Vergleich der<br />

Optimalen<br />

Lösung (links)<br />

und der von uns<br />

entwickelten<br />

Heuristik zur<br />

Entscheidung,<br />

welche<br />

Beschleuniger<br />

in Hardware<br />

angeboten<br />

werden

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