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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

Wir sind im Programm Quaero an zwei Projekten beteiligt, dem „Core Technology<br />

Cluster“ (CTC), das sich mit der Erforschung und Verbesserung der grundlegenden<br />

Techniken beschäftigt, auf denen die Anwendungsprojekte aufbauen, sowie dem CORPUS<br />

Projekt, das die zum Lernen von statistischen Modellen sowie zur Evaluation der entwickelten<br />

Techniken notwendigen Daten sammelt und aufbereitet.<br />

Wir forschen dabei in den folgenden Bereichen: Detektion und Identifikation von<br />

Personen in Standbildern und Videos, Erkennung von Konzepten in Videos sowie die automatische<br />

Erkennung des Genres von Videos.<br />

Im Rahmen des Quaero-Projektes wurden von uns bisher ein robuster und sehr effizienter<br />

Ansatz zur Detektion von Gesichtern und Gesichtspartien, sowie Systeme zur<br />

Filterung von Ergebnissen von Bildersuchmaschinen, zum Wiederfinden von Schauspielern<br />

in Filmen und TV-Serien, zur Erkennung des Genres von Videos (bspw. „Sportsendung“,<br />

„Spielfilm“, „Fernsehshow“, …) sowie zur Detektion von Konzepten in Videos entwickelt.<br />

Weiterhin wurden im Rahmen des Projektes unsere Methoden zur Gesichtsidentifikation<br />

und -analyse kontinuierlich verbessert.<br />

Handlungserkennung <strong>für</strong> die Mensch-Roboter Interaktion<br />

(K. Nickel, L. Rybok, R. Stiefelhagen)<br />

Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 588 „Humanoide Roboter <strong>–</strong> Lernende und<br />

kooperierende multimodale Roboter“, beschäftigt sich unsere Forschungsgruppe mit der<br />

Erforschung von Verfahren zum Maschinellen Sehen. Ziel ist es, eine implizite non-verbale<br />

Kommunikation eines Menschen mit einem Roboter zu ermöglichen. Hierzu sind vor<br />

allem das visuelle Erfassen des Benutzers und seiner Bewegungen notwendig.<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt im zurückliegenden Jahr lag auf der videobasierten Erkennung von<br />

menschlichen Aktivitäten. Mit deren Hilfe soll es dem Roboter ermöglicht werden, wenige<br />

Sekunden nach Betreten eines Raumes, Wissen über die dort herrschende Situation zu<br />

erlangen. Dadurch soll er sich direkt auf die jeweiligen Gegebenheiten im Raum einstellen<br />

und dementsprechend reagieren können. So könnte der Roboter zum Beispiel nachdem<br />

er in einer Küche erkennt, dass sein Benutzer gerade die Spülmaschine ausräumt, ihm seine<br />

Hilfe anbieten oder sogar diese Aufgabe gänzlich übernehmen, ohne dass es ihm explizit<br />

befohlen werden muss.<br />

Für die Situationserkennung wird ausgenutzt, dass sich menschliche Aktivitäten häufig<br />

anhand typischer Bewegungsabläufe voneinander unterscheiden lassen und dies auch unabhängig<br />

von den Rahmenbedingungen wie der Ausführungsgeschwindigkeit geschehen<br />

kann. Außerdem können die eingesetzten Werkzeuge auf die Art der Aktivität hinweisen.<br />

Zum Beispiel kann durch das Vorhandensein eines Messers auf eine Schneideaktivität<br />

geschlossen werden. Anstatt jedoch <strong>für</strong> jedes Werkzeug und jede Bewegungsart einen separaten<br />

Erkenner zu entwickeln, werden beide Informationen implizit über bildbasierte<br />

Merkmale auf einer niedrigeren Ebene zur Situationsschätzung verwendet.<br />

Den zweiten Arbeitsschwerpunkt im Berichtsjahr bildete das markerlose visuelle<br />

Körpertracking, mit dessen Hilfe einzelne Aktionen und Gesten feingranular erkannt wer-<br />

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