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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Betriebs- und Dialogsysteme<br />

Da TinyOS, wie andere Betriebssysteme in den Bereichen Sensornetze und eingebettete<br />

Systeme, einer Anwendung keine Prozessorabstraktion zur Verfügung stellen muss,<br />

ist es vor allem der Erhalt dieser Verbindung zwischen Container und den <strong>für</strong> die damit<br />

verbundene Aufgabe ausgeführten Aktionen auf der Hardware, die von Interesse ist.<br />

Hier<strong>für</strong> wurden zentrale TinyOS Komponenten erweitert, um diese<br />

Verbindungsinformation über diverse Arten von Kontrollflussunterbrechungen zu erhalten.<br />

Eine Evaluierung der Energiecontainer durch eine damit instrumentierte TinyDB<br />

Anwendung, in der der Energieverbrauch der Plattform auf die darauf laufenden Anfragen<br />

aufgeteilt wurde, zeigte unter anderem eine verhältnismäßige Aufteilung des<br />

Energieverbrauchs und einen kaum messbaren zusätzlichen Energieverbrauch.<br />

Verbesserung der Zerlegung von Betriebssystemen mittels Mikrokern-Design<br />

(S. Reichelt, J. Stöß)<br />

Multiserver-Betriebssysteme stellen sich oftmals als wesentlich komplexer heraus als entsprechende<br />

monolithische Systeme. Dieser Komplexitätszuwachs steigt überproportional<br />

mit der Anzahl der Server und beschränkt damit die erreichbare Granularität. Ein ausschlaggebender<br />

Faktor ist das Programmiermodell, welches alle Mikrokerne den auf ihnen<br />

laufenden Servern explizit oder implizit auferlegen.<br />

Im Rahmen der Arbeiten im Bereich Mikrokerne wurde analysiert, wie feingranulare<br />

Zerlegung möglich ist, indem man ein geeignetes Server-Programmiermodell definiert,<br />

welches die benötigte Menge an "Glue-Code" minimiert. Der Schlüssel zu diesem Ansatz<br />

ist unsere Definition von Servern als leichtgewichtige, universelle Komponenten, welche<br />

statt "Glue-Code" zusätzliche Informationen zur Beschreibung ihrer Rolle und Interaktion<br />

beinhalten. In der Arbeit wurde ein prototypisches Multiserver-Betriebssystem entwickelt,<br />

mit dem Ziel zu untersuchen, in wie weit das Modell die Zerlegung von Betriebssystemen<br />

verbessert. Die Ergebnisse sind weitgehend positiv: Das Programmiermodell hat sich <strong>für</strong><br />

verschiedene Typen von Systemkomponenten bewährt. Die Komponenten unseres Systems<br />

sind so feingranular, wie es technisch möglich bzw. sinnvoll ist. Obgleich eine direkte<br />

Übersetzung existierender Schnittstellen in unser Programmiermodell gegebenenfalls problematisch<br />

ist, ist die Wiederbenutzung von existierendem Code praktikabel, wenn dieser<br />

an unsere eigenen Schnittstellen angepasst wird. Jedoch ist noch eine Verbesserung der<br />

Leistungsfähig nötig. Technologie und Ergebnisse wurden im Oktober <strong>2009</strong> auf dem 5th<br />

ACM SIGOPS Workshop on Programming Languages and Operating Systems (PLOS'09),<br />

Big Sky, MT, USA präsentiert.<br />

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