26.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

ven Regelung (SNMPC) zeichnen sich insbesondere durch die systematische Einbeziehung<br />

von Unsicherheiten und Nichtlinearitäten aus, wobei hier<strong>für</strong> die am Lehrstuhl entwickelten<br />

Techniken zur Dichteapproximation zum Einsatz kommen. Neben klassischen<br />

Bewertungsfunktionen <strong>für</strong> eine Stellgrößensequenz, wie z. B. der quadratischen<br />

Abweichung des Zustands, ermöglicht die Berücksichtigung stochastischer Größen zudem<br />

deutlich ausdrucksstärkere und anwendungsspezifischere Gütefunktionen. Diese können<br />

beispielsweise auf Gauß- oder Dirac-Mischfunktionen basieren.<br />

Die Effektivität der entwickelten Verfahren wird anhand von Simulationen und<br />

Experimenten mit einem Team von miniaturisierten Laufrobotern gezeigt.<br />

Tracking ausgedehnter Objekte<br />

(M. Baum)<br />

Viele technische Systeme müssen sich ein Bild von der Umwelt, in der sie agieren, machen.<br />

Dazu gehört oftmals auch das Lokalisieren und Verfolgen von räumlich ausgedehnten<br />

Objekten. Ein Beispiel hier<strong>für</strong> ist ein mobiler Service-Roboter, der mit einem hochauflösenden<br />

Laser-Scanner Personen in seiner Umgebung verfolgt. Im Unterschied zu dem klassischen<br />

Tracking-Problem erhält man Messungen von verschiedenen unbekannten Punkten<br />

auf dem Zielobjekt. Es ist daher nötig, die Ausdehnung des Objektes zusätzlich zu seiner<br />

Position mitzuschätzen.<br />

Am ISAS wurden verschiedene neue Ansätze zum Tracking von ausgedehnten Objekten<br />

entwickelt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass die Unwissenheit über die gemessenen<br />

Punkte auf dem Zielobjekt mit mengenbasierten als auch stochastischen Unsicherheiten<br />

modelliert werden. Hierdurch wird eine hohe Robustheit gegenüber Fehlern in der<br />

Objektmodellierung erreicht. Wird die Objektausdehnung mit einer Ellipse beschrieben,<br />

können sogar geschlossene Formeln <strong>für</strong> das Schätzproblem hergeleitet werden.<br />

Weiträumige Telepräsenz<br />

(A. Pérez Arias)<br />

Die weiträumige Telepräsenz vermittelt einem<br />

Benutzer den Eindruck, sich in einer entfernten<br />

realen oder virtuellen Zielumgebung zu befinden.<br />

Dort wird er von einem mobilen Roboter, dem<br />

Teleoperator, bzw. einem Avatar vertreten. Dieser<br />

nimmt visuelle und akustische Sinneseindrücke<br />

aus der Zielumgebung auf und überträgt diese in<br />

Echtzeit an den Benutzer. Die Bewegungen des<br />

Benutzers werden mit einem akustischen<br />

Ortungssystem erfasst, an den Teleoperator übertragen<br />

und von diesem imitiert. Damit kann der<br />

Benutzer die Zielumgebung durch natürliches<br />

Umhergehen erkunden. Durch den Einsatz der ISAS Telepräsenzsystem<br />

252

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!