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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

Wissensbasierte Zeichenerkennung mit Smart Cameras<br />

(J. Beyerer, M. Grafmüller)<br />

Da auch in der Industrie die Zeichenerkennung immer mehr an Bedeutung gewinnt, steigt<br />

das Interesse an sog. Smart Cameras. Diese ermöglichen neben der Erfassung der Zeichen<br />

auch deren Auswertung. Anwendung finden diese Kameras vor allem in der Verpackungsund<br />

Automobilindustrie zum Lesen von z. B. Seriennummern oder Verfallsdaten. Da sämtliche<br />

Berechnungen in der Kamera ablaufen, sind externe Rechnersysteme weitgehend überflüssig.<br />

Dies reduziert die Kosten und spart Platz.<br />

Im Rahmen dieses Projekts werden Lokalisationsverfahren zum Auffinden von<br />

Textregionen in Bildern untersucht. Zudem werden Segmentierungsverfahren betrachtet, um<br />

einzelne Zeichen aus den Textregionen zu extrahieren. Für eine robuste Klassifikation spielt<br />

neben der Betrachtung passender Merkmale vor allem die Untersuchung und Auswahl geeigneter<br />

Klassifikatoren eine zentrale Rolle. Darüber hinaus sollen durch<br />

Plausibilitätsprüfungen mögliche Fehler bei der Klassifikation aufgedeckt und gegebenenfalls<br />

korrigiert werden. Wichtig ist bei all diesen Teilaufgaben, dass die Randbedingungen,<br />

die durch die Kamera und deren<br />

Anwendung gegeben sind, z.B. begrenzte<br />

Speicher- und Rechenleistung sowie<br />

Echtzeitfähigkeit, mitberücksichtigt<br />

werden.<br />

Smart Camera zur Erkennung und<br />

Auswertung von Zeichen.<br />

Verteilte Kooperation kognitiver Automobile (SFB/TR 28 Teilprojekt B3)<br />

(J. Beyerer, C. Frese)<br />

Die heutige Kommunikationstechnik ermöglicht die drahtlose Kommunikation zwischen<br />

mehreren Fahrzeugen. Dies eröffnet ein Potenzial <strong>für</strong> kooperative Sicherheitssysteme im<br />

Straßenverkehr. Das Teilprojekt B3 des Sonderforschungsbereichs “Kognitive Automobile"<br />

erforscht ein Konzept <strong>für</strong> das kooperative Verhalten mehrerer Fahrzeuge in<br />

Gefahrensituationen. Kognitive Automobile, die mit Sensoren und Funkkommunikation ausgestattet<br />

sind, organisieren sich selbständig in kooperativen Gruppen. Jede Gruppe erstellt<br />

ein gemeinsames Lagebild, das die relevante Information über die aktuelle Verkehrssituation<br />

beinhaltet und als Grundlage <strong>für</strong> die Situationsbewertung dient.<br />

Sobald eine Gefahr erkannt wird, berechnet die Gruppe ein kooperatives Fahrmanöver,<br />

das anschließend von den Einzelfahrzeugen ausgeführt wird. Die große Anzahl möglicher<br />

Handlungskombinationen erschwert eine effiziente kooperative Planung. Methoden zur<br />

kooperativen Verhaltensplanung müssen die spezielle Struktur des Problems ausnutzen, um<br />

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