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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Multimodale Display-übergreifende Interaktion<br />

Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

(T. Bader, J. Beyerer)<br />

Im Zuge des zunehmenden Informationsangebots wird in vielen Anwendungsbereichen die<br />

Datenvisualisierung auf immer mehr und großflächigere Anzeigen räumlich verteilt.<br />

Beispiele hier<strong>für</strong> sind Lagezentren, industrielle Leitwarten oder Besprechungsräume, in<br />

denen unterschiedliche Informationskanäle zusammen fließen und mehreren Menschen<br />

interaktiv zur Verfügung gestellt werden.<br />

Herkömmliche Eingabegeräte wie Maus und Tastatur sind <strong>für</strong> die Interaktion in solchen<br />

Interaktionsräumen ungeeignet. Einerseits ist die Erfassung von Eingaben meist auf einen<br />

Benutzer beschränkt, andererseits lassen sich meist nur speziell angeordnete Anzeigen<br />

(z. B. Doppelmonitorsysteme) damit gut bedienen. Mit dem Ziel einer ergonomisch guten<br />

Interaktion in verteilten Displayumgebungen u. U. durch mehrere Benutzer gleichzeitig, werden<br />

in diesem Projekt geeignete neuartige Eingabegeräte und -techniken entwickelt.<br />

Im Vordergrund steht hierbei die<br />

Untersuchung multimodaler Interaktionstechniken,<br />

die sowohl eine natürliche<br />

direkte Interaktion mit Objekten im<br />

Greifraum des Benutzers, als auch eine<br />

schnelle und ermüdungsarme Interaktion<br />

mit räumlich entfernten Objekten ermöglichen.<br />

Das Thema wird in enger Kooperation<br />

mit der Abteilung Interaktive Analyse<br />

und Diagnose (IAD) des Fraunhofer-<br />

Instituts <strong>für</strong> Optronik, Systemtechnik und<br />

Bildauswertung IOSB durchgeführt.<br />

Beispiel einer Multi-Display Umgebung<br />

Lokale Ansätze zur Bayes'schen Informationsfusion<br />

(T. Bader, M. Heizmann, M. Huber, J. Sander)<br />

Durch lokale Ansätze lässt sich die Komplexität Bayes'scher Verfahren zur<br />

Informationsfusion deutlich reduzieren. Der Grundgedanke dabei ist, Bayes'sche Fusion<br />

nicht global über das ganze Interessengebiet vorzunehmen, sondern nur lokal in denjenigen<br />

Bereichen, in denen sich potentiell Aufgabenrelevantes abspielt.<br />

Die Umsetzbarkeit lokaler Bayes'scher Fusionsverfahren wurde theoretisch und in der<br />

Praxis gezeigt. Zur theoretischen Validierung wurden probabilistische Fehlerschranken,<br />

informationstheoretische Kriterien und Wahrscheinlichkeitsintervallschemata entwickelt.<br />

Im abgebildeten Beispiel wurden Vorwissen in Form einer Straßenkarte, drei<br />

Spektralbilder sowie die Aussage eines menschlichen Beobachters fusioniert, um mittels<br />

einer qualitativen Analyse in der vorgegebenen Szene (Landschaftmodell, Maßstab 1:160)<br />

Typ und Position der vorhandenen Fahrzeuge zu bestimmen. Durch Einnahme eines lokalen<br />

Standpunktes konnte die eigentliche Bayes'sche Fusion auf die eingefärbten Bereiche<br />

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