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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

Firm - SSA-basierte Zwischensprachen <strong>für</strong> Übersetzer<br />

(M. Braun, S. Buchwald)<br />

Übersetzerbau ist eine der ältesten Disziplinen der <strong>Informatik</strong>. Übersetzer bilden die<br />

Grundlage moderner Softwareentwicklung in Hochsprachen und haben direkten Einfluss<br />

auf die Geschwindigkeit der Programme. Sie sind gleichzeitig essentiell, um das Potential<br />

neuer Hardware- und Prozessorarchitekturen praktisch nutzbar zu machen.<br />

Kern der Übersetzerbau-Aktivitäten am Lehrstuhl stellt die graphbasierte Zwischensprache<br />

Firm dar. Sie ist die Basis von C- und Java-Übersetzern und nutzt die SSA-Darstellung<br />

(engl.: static single assignment form), die besagt, dass jede Variable statisch genau eine<br />

Definition besitzt. Die am Lehrstuhl entwickelten Übersetzer sind die weltweit ersten, die<br />

auch zur Codeerzeugung SSA-Darstellung nutzen und eine mit kommerziellen Übersetzern<br />

vergleichbare Codequalität liefern.<br />

Der Fokus liegt auf der Maschinencodeerzeugung. So wurden formale Grundlagen zur<br />

graphbasierten Befehlsauswahl gelegt und darauf aufbauend bestehende<br />

Befehlsauswahlverfahren erweitert. Desweiteren wird die SSA-Eigenschaft <strong>für</strong> neuartige<br />

Registerzuteilungsverfahren genutzt. In diesem Rahmen wurde ein sehr schneller<br />

Algorithmus entwickelt, der<br />

Färben und Kopienminimieren<br />

in Linearzeit ermöglicht und<br />

damit <strong>für</strong> die Just-In-Time Übersetzung<br />

geeignet ist.<br />

In Zukunft sollen Möglichkeiten<br />

zur Erkennung von größeren<br />

Mustern in Programmen<br />

untersucht werden. Auf dieser<br />

Grundlage lassen sich klassische<br />

Programmiermuster wie Divide<br />

&Conquer automatisch parallelisieren.<br />

80<br />

Darstellung eines Programms in<br />

der Zwischensprache Firm

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