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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

verschiedenen Partner auf einem gemeinsamen Roboter am FZI integriert. Diese umfassen<br />

das Navigationssystem, die Benutzeridentifizierung und die Benutzerschnittstelle. Mit dem<br />

Gesamtsystem Einkaufsassistenzroboter wurden in unterschiedlichen Test die verschiedenen<br />

Funktionalitäten durch Probanden geprüft und evaluiert.<br />

Ein besonderes Augenmerk der Arbeiten des FZIs lag neben dem enormen Aufwand der<br />

Integrationsplanung und -ausführung auf der Entwicklung von kooperativem Roboter-<br />

Roboter-Verhalten.<br />

KHG - Bedienerunterstützung bei der Fernhantierung (IFA)<br />

(T. Kerscher, A. Rönnau)<br />

Die Kerntechnische Hilfsdienst GmbH (KHG) wurde von den Betreibern deutscher<br />

Kernkraftwerke, der Brennstoffkreislaufindustrie und den Großforschungszentren gegründet,<br />

um bei Störfallen die Anlage zu stabilisieren, die Ursache zu analysieren und die Folgen<br />

des Störfalles zu beseitigen.<br />

Das Leichte Manipulatorfahrzeug (LMF), eine teleoperierte Roboterplattform, unterstützt<br />

die KHG bei dieser Aufgabe. Um den Bediener des LMF zu unterstützen wurde eine<br />

3D-Scan Segmentierung entwickelt. Diese nutzt die 3D-Daten des RoSi-Systems<br />

(Rotierender SICK-Laserscanner), das in einem vorangegangen Projekt <strong>für</strong> die KHG entwickelt<br />

wurde. Die entwickelte Scan-Segmentierung ist sehr robust und kann in verschiedensten<br />

Szenarien eingesetzten werden. Der Einsatz ist hierbei nicht nur auf Gebäude oder<br />

Anlagen beschränkt. Das System kann auch im Freien verwendet werden. Die Ergebnisse<br />

werden in kurzer Zeit berechnet und visualisiert, so dass der Bediener in seiner Arbeit nicht<br />

unterbrochen oder gestört wird.<br />

Ein besonderes Augenmerk der Arbeiten des FZIs lag neben dem enormen Aufwand der<br />

Integrationsplanung und -ausführung die Entwicklung von kooperativen Roboter-Roboter-<br />

Verhalten.<br />

LAURON - Schritt <strong>für</strong> Schritt zur Anwendung<br />

(T. Kerscher, A. Rönnau)<br />

Die Konstruktion und Bewegungssteuerung der sechsbeinigen Laufmaschine LAURON<br />

orientiert sich an der Indischen Stabheuschrecke. Dieses Insekt ist zu erstaunlichen Laufund<br />

Kletterleistungen fähig. Ein großer Vorteil der Stabheuschrecke sind ihre sechs Beine.<br />

Diese ermöglicht das sichere statisch stabile Laufen. LAURON kann wie die<br />

Stabheuschrecke auch während des Laufens immer mindestens drei Beine auf dem Boden<br />

halten. Somit ist die Körperlage von LAURON zu jeder Zeit stabil und sie kann auch über<br />

äußerst schwieriges und unstrukturiertes Gelände laufen.<br />

Neue federgedämpfte Fußsensoren verbessern den Bodenkontakt und dämpfen Schläge<br />

und Stöße ab. Dies schont die Mechanik und sorgt <strong>für</strong> ein ruhigeres Laufen. Durch Messen<br />

des Federwegs, werden zusätzliche Kräfte an den Fußspitzen bestimmt. Diese ergänzen die<br />

Informationen der verwendeten 3D Kraftsensoren.<br />

LAURON kann sich mit der Hilfe einer Navigationsplanung auch in unbekannten Gebieten<br />

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