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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

Nachwuchsgruppenleiterin: A. Wörner (F)<br />

Sekretariat: Dr. D. Gambichler<br />

Akadem. Mitarbeiter: T. Feldmann (F), H. Kühne (F),<br />

S. Schulz (ab 01.06.<strong>2009</strong>)<br />

AutoTiP: Bewegungsanalyse<br />

Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

Forschungsbereich<br />

Menschliche<br />

Bewegungsanalyse<br />

(H. Kühne, A. Wörner)<br />

Das Hauptziel des Bereichs Bewegungsanalyse im Projekt AutoTiP ist der Entwurf von<br />

Algorithmen <strong>für</strong> die Auswertung von Bewegungsinformationen aus Bildfolgen, welche die<br />

Grundlage <strong>für</strong> Anwendungen in der Bewegungserkennung und der Synthese bildet.<br />

Ein Schwerpunkt im Jahr <strong>2009</strong> im Bereich der videobasierten Rekonstruktion und Analyse<br />

von Bewegungen war das Clustering von rigiden Elementen aus 3D-Bewegungspunkten.<br />

Hierzu wurden menschliche Bewegungen mit Hilfe eines Stereo-Kamerasystems aufgezeichnet<br />

und entsprechende Merkmalspunkte im 3D-Raum rekonstruiert und verfolgt. Ziel<br />

ist es, rigide bewegende Elemente innerhalb der Punktwolke zu identifizieren, die z.B.<br />

Köperteilen wie Ober- und Unterarmen, Kopf oder Torso zugeordnet werden können. Für<br />

das Clustering der entsprechenden Teilmengen wurden dabei Merkmale wie Lage,<br />

Geschwindigkeit oder Abstandsvarianz genutzt. Die entsprechenden Cluster können im<br />

Folgenden dazu verwendet werden eine Modellstruktur zu erstellen und somit die aktuelle<br />

Pose zu schätzen, anderseits können die Bewegungen der einzelnen Teile gelernt und<br />

zur Bewegungserkennung verwendet werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Erweiterung des bisherigen Bewegungserkennungssystems<br />

von marker- auf video-basierte Eingabewerte. Hierbei sollten die in der Erkennung<br />

bereits bewährten Algorithmen und Komponenten zur HMM-basierten Bewegungserkennung<br />

möglichst beibehalten werden und die zu lernenden und zu erkennenden<br />

Merkmalsvektoren von Gelenkwinkeln auf videobasierte Daten erweitert werden. Um<br />

Bewegungen mit Hilfe von Videos zu erfassen, wurden optical flow (Optischem Fluss)<br />

Histogramme verwendet und ein System implementiert, das globale, gewichtete<br />

Histogramme aus Videosequenzen erzeugt. Diese Histogramme stellen einen alternativen<br />

Eingabevektor <strong>für</strong> die HMM-Bewegungserkennung dar.<br />

Das Verfahren wurde in Kooperation mit dem Cognitive Systems Lab (CSL) und dem<br />

Institut <strong>für</strong> Sport und Sportwissenschaft (IfSS) evaluiert. Zur Validierung wurden verschiedene<br />

Küchenbewegungen parallel mit Vicon und Videokameras aufgezeichnet und die<br />

Erkennungsrate auf beiden Datensätzen miteinander verglichen. Es zeigt sich dabei, dass<br />

die Erkennungsleistung mit globalen, gewichteten optischen Fluss-Histogrammen mit der<br />

bisherigen marker-basierten Erkennung vergleichbar ist und unter guten Bedingungen sogar<br />

bessere Resultate liefern kann.<br />

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