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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

den Perioden der Inaktivität abkühlen.<br />

Zur energieeffizienten Nutzung gemeinsamer Ressourcen plant die entsprechende<br />

Strategie Anwendungen dergestalt auf verschiedenen Ausführungseinheiten (d.h.<br />

Prozessorkernen oder Hardware-Kontrollfäden) ein, dass gleichzeitig ausgeführte<br />

Anwendungen verschiedene Ressourcen nutzen. So kann vermieden werden, dass<br />

Ausführungseinheiten auf die Freigabe einer schon belegten Ressource warten und Energie<br />

umsetzen, ohne dass die ausgeführte Anwendung Fortschritt machte.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Charakterisierung von Anwendungen<br />

über ihre Nutzung von Prozessorressourcen eine wertvolle Information darstellt, deren<br />

Berücksichtigung es entsprechenden Einplanstrategien erlaubt, die auf heutigen<br />

Prozessoren auftretenden Probleme der Temperatur, Energieeffizienz und der Konkurrenz<br />

um gemeinsame Ressourcen abzumildern.<br />

Power Management BW-FIT Projekt "Zuverlässige Informationsverarbeitung in<br />

energiebewussten ubiquitären Systemen" (ZeuS)<br />

(F. Bellosa, S. Kellner)<br />

Es wird allgemein davon ausgegangen, dass "Ubiquitous Computing" (UC) die Grundlage<br />

der nächsten Generation von Systemen sein wird. Ein wesentliches Element des "UC-<br />

Konzepts" ist es, dass die verteilten informationstechnischen Systeme mit ihrer Umgebung<br />

interagieren können. Dies erfordert die Verwendung von Sensoren, mit denen das System<br />

seine Umwelt erfassen kann.<br />

Diese Wünsche haben in den letzten Jahren die Hardwaregattung der Sensorknoten hervorgebracht:<br />

kleine, meist batteriebetriebene eingebettete Systeme mit Sensoren und drahtlosen<br />

Kommunikationsmöglichkeiten. Sensorknoten sind im Gegensatz zu traditionellen<br />

verteilten Systemen jedoch starken Ressourcenbeschränkungen unterworfen, was insbesondere<br />

die Energieversorgung betrifft.<br />

Das Teilprojekt von Prof. Bellosa im BW-FIT Projekt ZeuS, das sich mit Mechanismen<br />

zur Energieverwaltung in Sensornetzen befasste, konnte <strong>2009</strong> erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.<br />

Eine Architektur von Energiecontainern <strong>für</strong> das auf der MICAz Plattform verwendete<br />

Betriebssystem TinyOS wurde entworfen und implementiert. Basis da<strong>für</strong> bildet ein<br />

Energiemodell der Hardware, das zur Laufzeit ausgewertet wird und somit eine<br />

Abschätzung des Energieverbrauchs ermöglicht.<br />

In Energiecontainern wird der geschätzte Energieverbrauch der Hardware zur<br />

Durchführung einer bestimmten Aufgabe erfasst. Die Aufgabe, die von relativ feingranularen<br />

Aktionen wie dem Auslesen eines Sensors bis hin zu einer kompletten<br />

Anfrageverarbeitung reichen kann, wird dabei von der Anwendung vorgegeben. Um den<br />

Instrumentierungsaufwand der Anwendung klein zu halten, wurde die<br />

Programmierschnittstelle so gestaltet, dass nur der Verarbeitungswechsel zwischen<br />

Aufgaben von der Anwendung bezeichnet werden muss.<br />

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