26.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Institut <strong>für</strong> Programmstrukturen und Datenorganisation<br />

Die Multicore-Gruppe: Software Engineering <strong>für</strong> Multicore-Systeme<br />

http://www.multicore-systems.org/research/<br />

Multikernprozessoren stellen Softwaretechniker vor die Herausforderung, Anwendungen<br />

aller Art zu parallelisieren. Die Gruppe entwickelt alltagstaugliche Softwaretechnikmethoden<br />

<strong>für</strong> parallele Programme. Sie wird von Prof. Dr. Walter F. Tichy und Dr. Victor<br />

Pankratius geleitet und besteht aus wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls <strong>für</strong><br />

Programmiersysteme sowie der Young Investigator Group, die Teil der Exzellenzinitiative<br />

ist. Die Mitarbeiter der Multicore-Gruppe arbeiteten im Jahr <strong>2009</strong> an folgenden Themen:<br />

Offline-Auto-Tuning<br />

(C. Schäfer, V. Pankratius)<br />

Die Forschungsarbeit befasst sich mit Problemstellungen im Bereich des Auto-Tuning paralleler<br />

Architekturen. Die Grundidee des Auto-Tuning wurde derart erweitert, dass nicht<br />

mehr nur algorithmische Programme, sondern auch komplexe parallele Architekturen mittels<br />

eines automatisierten Verfahrens entworfen, implementiert und optimiert werden können<br />

- unabhängig von Größe, Anwendungsgebiet oder Zielplattform der Applikation.<br />

Hierzu wurden neben einer Instrumentierungssprache zur Spezifikation von Tuning-<br />

Instruktionen im Programmquelltext (Atune-IL) ein Verfahren <strong>für</strong> den Entwurf paralleler<br />

optimierbarer Architekturen sowie deren automatisierte Implementierung entwickelt<br />

(Atune-TA); das Konzept eines suchbasierten Auto-Tuners <strong>für</strong> parallele Architekturen rundet<br />

das Gesamtkonzept ab (Atune-OPT). Die Funktionalität der Konzepte wurde an Hand<br />

einer prototypischen Implementierung unter Beweis gestellt, während die Verfahren mittels<br />

Fallstudien evaluiert wurden. Die experimentellen Ergebnisse erwiesen sich als vielversprechend<br />

und belegen die Unentbehrlichkeit der Kombination aus Parallelisierung und<br />

Optimierung. Darüber hinaus wurden mehrere Auto-Tuning-Algorithmen entwickelt und<br />

evaluiert.<br />

Online-Auto-Tuning<br />

(T. Karcher, V. Pankratius)<br />

Die Entwicklung von Auto-Tuning-Werkzeugen zur automatischen Performanzoptimierung<br />

<strong>für</strong> parallele Anwendungen wurde fortgesetzt. Sie ermöglichen ein automatisches<br />

Auffinden der besten Konfiguration von Performanzparametern wie z.B. den<br />

Parallelitätsgrad auf verschiedenen Ebenen der Softwarearchitektur. Ein in das<br />

Betriebssystem eingebetteter Auto-Tuner wurde entworfen und prototypisch als Linux-<br />

Modul implementiert. Er ermöglicht die Optimierung mit Produktivdaten zur Laufzeit des<br />

Programms, d.h. die Abgrenzung zwischen der Phase des Auffindens der optimalen<br />

Parameterkonfiguration im Labor und der Performanzoptimierung während des Betriebs<br />

ist nicht mehr notwendig.<br />

83<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!