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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

AutoTiP: Rekonstruktion und Personentracking<br />

(T. Feldmann, A. Wörner)<br />

Innerhalb des Teilprojekts war das Hauptziel im Jahr <strong>2009</strong> die Bereitstellung von optimierten<br />

Methoden <strong>für</strong> die 3D-Rekonstruktion und die Personennachverfolgung auf<br />

Videobilddaten.<br />

Ein Schwerpunkt im Jahr <strong>2009</strong> lag hierbei auf der Verbesserung der Verfahren zur dichten<br />

3D-Volumenrekonstruktion von Menschen mit Hilfe von Multikamerasetups hinsichtlich<br />

des Laufzeitverhaltens. Dadurch wird die Übertragbarkeit der eingesetzten Verfahren<br />

auf den praktischen Alltagsbereich ermöglicht.<br />

Für die Beschleunigung der Verfahren wurde untersucht, inwieweit sich die bereits<br />

zuvor verwendeten bildbasierten Segmentierungsansätze durch Parallelisierung auf Multi-<br />

Core-Prozessoren und der Ausnutzung der Rechenwerke von Grafikkarten beschleunigen<br />

lassen. Hierzu wurde ein zuverlässiges, aber rechenintensives Verfahren zur Trennung von<br />

Personen im Vordergrund und Hintergrund auf der Grafikkarte umgesetzt. Damit konnte<br />

gezeigt werden, dass eine robuste, performante Vordergrund-/Hintergrundtrennung von<br />

Personen in Kamerabildern mit einem Multikamerasystem mit vier Kameras auf einem<br />

einzelnen, aktuellen Rechner (2,4GHz Intel QuadCore mit Geforce 8600GTS) in Echtzeit<br />

möglich ist. Ziel der Verlagerung der Berechnung auf die Grafikkarte war zudem, die<br />

Kapazitäten des Hauptprozessors <strong>für</strong> zusätzliche Berechnungen freizuhalten.<br />

Der Hauptprozessor wurde dazu eingesetzt, aus den segmentierten Videoströmen dichte<br />

3D-Voxelrekonstruktionen zu erzeugen. Der bisher im Projekt eingesetzte voxelbasierte<br />

Ansatz wurde auch gerade deshalb weiter verfolgt, da er inhärent viele Möglichkeiten<br />

zu Parallelisierung bietet. Der Trend zu immer mehr Kernen in aktuellen Hauptprozessoren<br />

befördert Ansätze, bei denen - wie bei der Voxelrekonstruktion - große Teile der Daten<br />

unabhängig voneinander berechnet werden können. Es konnte gezeigt werden, dass durch<br />

die Ausnutzung paralleler Berechnungen auf dem Hauptprozessor auch die dichte<br />

Volumenrekonstruktion in weicher Echtzeit möglich ist. Je nachdem, ob die dichten 3D-<br />

Rekonstruktionen eingefärbt werden sollten oder nicht, konnten bei sinnvollen<br />

Volumenauflösungen auf dem Rechner Datenraten zwischen circa 8-15 dichten 3D-<br />

Rekonstruktionen pro Sekunde erreicht werden.<br />

Anschließend wurde untersucht, in wieweit sich die rekonstruierten, dichten 3D-<br />

Volumendaten <strong>für</strong> die Verfolgung menschlicher Bewegungen eignen. Zu diesem Zweck<br />

wurde das ICP-basierte VooDoo-Tracking-Framework vom Lehrstuhl Prof. R. Dillmann<br />

integriert, welches bisher hauptsächlich <strong>für</strong> die Verarbeitung von 2,5D- und 3D-Karten von<br />

Lauflängenkameras eingesetzt wurde. Es konnte gezeigt werden, dass durch die Integration<br />

des dichten, multi-kamerabasierten Rekonstruktionsansatzes und des Trackingframeworks<br />

ein Tracking unter weichen Echtzeitbedingungen mit circa 15 Bildern pro Sekunde auf<br />

normalen Videosequenzen von kalibrierten Multikamerasystemen durchgeführt werden<br />

kann.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr <strong>2009</strong> war die Verbesserung der dichten<br />

Voxelrekonstruktion in zwei Aspekten.<br />

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