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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Institut <strong>für</strong> Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

die auf dem Dynamic Frames-Ansatz aufbaut. Weiterhin wurde eine Variante des KeY-<br />

Systems entwickelt, die diese JML-Variante unterstützt und damit ein höheres Maß an<br />

Modularität erlaubt als bisher. Die theoretische Basis dieser KeY-Version ist eine Überarbeitung<br />

der Modellierung des Programmspeichers in der zugrunde liegenden Logik JavaDL.<br />

MOCHA: Integration von Model Checking und Automatischer Testgenerierung<br />

(D. Farago)<br />

Formale Verifikation ist rigoros, aber oft nicht praktikabel. Im Gegensatz dazu lässt sich<br />

klassisches black-box Testen einfacher anwenden, ist aber weniger aufschlussreich.<br />

Modellbasiertes Testen (MBT) mit leichtgewichtigem Model Checking kann viele Vorteile<br />

der beiden Bereiche vereinigen.<br />

Grundlagen <strong>für</strong> MOCHA sind die formale input output conformance-Theorie sowie<br />

Algorithmen aus dem Model Checking-Bereich. Es wurde ein neues Verfahren entworfen,<br />

um bei der Testgenerierung sowohl Backtracking des Model Checkers als auch dynamische<br />

Informationen aus der Testdurchführung nutzen zu können.<br />

Dieser Anwendungsfall stellt neue Anforderungen an den eingesetzten Model Checker,<br />

z.B. wenn Zyklen von ausschließlich internen Aktionen auftreten können. Es wurde ein<br />

neuer Algorithmus entwickelt, der non-progress-Zyklen im Model Checker Spin effizienter<br />

auffindet.<br />

Formale Verifikation in drahtlosen Sensornetzwerken<br />

(F. Werner)<br />

Die folgenden Arbeiten wurden im Rahmen des von der Landesstiftung Baden-<br />

Württemberg finanzierten Projektes ZeuS (Zuverlässige Informationsverarbeitung in energiebewussten<br />

ubiquitären Systemen) durchgeführt. Langfristiges Ziel ist die Integration von<br />

Verifikationswerkzeugen in Entwicklungsumgebungen <strong>für</strong> Sensornetze, wie z.B. TinyOS.<br />

Im Berichtszeitraum wurde das von einem ZeuS-Projektpartner implementierte<br />

ESAWN Protokoll untersucht. Hierzu wurden relevante Teile des generierten C-Quellcodes,<br />

etwa 5,000 Zeilen, mit Hilfe von CBMC (C Bounded Model Checker) analysiert. Zu den<br />

Verifikationsaufgaben zählten:<br />

� Korrektheitsüberprüfungen <strong>für</strong> Schleifen, d.h. ob eine Schleife hinreichend oft<br />

ausgerollt wird.<br />

� Überprüfung unerlaubter Zugriffe über die Grenzen von Arrays hinaus.<br />

� Typ-korrekte Dereferenzierung von Zeigern und<br />

� Null-Division.<br />

Nach diesen Korrektheitsprüfungen konnten protokoll-relevante Eigenschaften<br />

spezifiziert und verifiziert werden.<br />

In der durchgeführten Verifikation wurde das ESAWN Protokoll in kleinere Beweisziele<br />

wie die Korrektheitsüberprüfung von STATUS und ESAWN Paketen aufgespaltet.<br />

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