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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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Ein neu entwickelter FEM-Algorithmus ermöglicht zudem die zukünftige<br />

Implementierung eines echtzeitfähigen Modells <strong>für</strong> abdominale Organe.<br />

DESIRE - Deutsche Service Robotik Initiative<br />

Institut <strong>für</strong> Anthropomatik<br />

(A. Hermann, A. Kasper, S. Rühl, Z. Xue)<br />

Bereits seit November 2005 befasst sich das BMBF-Leitprojekt "DESIRE" mit der<br />

Entwicklung einer neuen Generation von Servicerobotern. Beteiligt an diesem Projekt sind<br />

Partner aus Industrie und Forschung unter anderem die Firmen Siemens und KUKA, das<br />

DLR, das FZI sowie die Universitäten Karlsruhe, Bochum und Freiburg. Ziel dieses<br />

Projekts war die Entwicklung von Servicerobotersystemen, die sich durch ihre Tauglichkeit<br />

<strong>für</strong> Alltagsumgebungen und ihre robusten Funktionalitäten auszeichnen.<br />

Das HIS beteiligt sich im Rahmen dieses Projekts an der semiautomatischen und intuitiv<br />

interaktiven Objektmodellierung. In laufenden Arbeiten wurden Objektmodelle von haushaltstypischen<br />

Objekten erstellt und den Projektpartnern zur Verfügung gestellt, die insbesondere<br />

die <strong>für</strong> eine erfolgreiche Objekterkennung, -lokalisation und -manipulation notwendigen<br />

Merkmale von Objekten enthalten, u. a. hochauflösende Objektansichten und<br />

hochgenaue 3D-Geometrien.<br />

Sicheres und adaptives Greifen und Manipulieren bekannter Alltagsobjekte unterschiedlicher<br />

Form und Größe ist das Ziel des FZI im Projekt DESIRE. Mögliche Griffe<br />

<strong>für</strong> vorgegebene Objekte werden in der Simulation ermittelt und die berechneten stabilen<br />

Griffe werden in einer Datenbank abgespeichert. Bei der Ausführung der Griffe wird<br />

anhand von zu greifendem Objekt, Hindernissen und Ausführbarkeit der Operation der<br />

jeweils beste Griff aus dieser Datenbank gewählt. Dieser Griff wird anschließend durch<br />

die Komponenten Hand, Arm und Roboterplattform realisiert. Der Roboterarm und jeder<br />

Finger werden dabei durch die Impedanzregelungen gesteuert. Hierdurch ist ein nachgiebiges<br />

und robustes Greifen zwischen Handfläche und Objekt möglich. Dies garantiert einen<br />

sicheren Griff.<br />

Die entwickelten Funktionalitäten wurden auf der CeBIT <strong>2009</strong> in Hannover in einem<br />

"Tisch Aufräumen"-Szenario einem breiten Publikum erfolgreich präsentiert. Der gezeigte<br />

autonome Roboter mit zwei Händen und zwei Armen konnte selbständig Objekte erkennen,<br />

lokalisieren, greifen und wegbringen.<br />

DEXMART - Dexterous and autonomous dual-arm/hand robotic manipulation with<br />

smart sensory-motor skills: A bridge from natural to artificial cognition<br />

(A. Hermann, R. Jäkel, T. Kerscher, M. Lösch, S. Rühl, S. Schmidt-Rohr, Z. Xue)<br />

Im EU-Projekt DEXMART werden Methoden und Hardware entwickelt, die es Robotern<br />

erlauben, geschickte ein- und zweihändige Handhabungen und Objektmanipulationen<br />

durchzuführen und aus der Beobachtung von Menschen zu erlernen. Dabei sollen insbesondere<br />

die Unwägbarkeiten realer Anwendungen wie unsichere Sensorergebnisse in die<br />

Lösungen mit einfließen.<br />

Die Arbeiten am FZI haben dabei zwei Schwerpunkte: Die Beobachtung menschlicher<br />

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