26.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Institute der <strong>Fakultät</strong> und ihre Forschungsvorhaben<br />

DodOrg: Digitaler on-demand Rechenorganismus<br />

(T. Ebi, J. Henkel)<br />

Das Ziel des im Rahmen des SPP 1183 "Organic Computing" durchgeführten DodOrg<br />

Projekts ist es, Vorgänge aus der Natur zu beobachten, um diese auf ein<br />

Multiprozessorsystem zu übertragen. Diese sollen dem System mehr Adaptivität verleihen<br />

(self-x properties), was es dem System erlaubt, sich selbständig an verschiedene<br />

Begebenheiten anzupassen. Das DodOrg System wird in Zusammenarbeit mit drei anderen<br />

Lehrstühlen am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie entwickelt.<br />

Die spezielle Aufgabe unseres Lehrstuhls im DodOrg-System ist, den Energieverbrauch<br />

des Systems zu verringern und vor allem über das Multiprozessorsystem abhängig von der<br />

Temperaturentwicklung geeignet zu verteilen. Hier<strong>für</strong> haben wir eine agenten-basierte<br />

Lösung gewählt. Unsere Agenten sind autonome Einheiten, welche sich in jedem Prozessor<br />

("Organic Processing Cell" - OPC) befinden (entweder in Soft- oder auch in Hardware)<br />

und <strong>für</strong> diesen mit benachbarten Agenten verhandeln: welcher Prozessor darf wieviel<br />

Energie verbrauchen, um welche Applikationen auszuführen. Ein Agent kann z.B. von den<br />

Nachbarn virtuelle Energieeinheiten erwerben, um eine weitere Applikation auszuführen.<br />

Der aktuelle Wert einer Energieeinheit richtet sich dabei nach Angebot und Nachfrage und<br />

wird modifiziert durch die aktuell gemessenen lokalen Temperaturen. So wird es in<br />

Gebieten mit einer hohen Temperatur zunehmend teurer, zusätzliche Energieeinheiten zu<br />

bekommen. Der Preis der Energieeinheiten in einem Gebiet beeinflusst wiederum die<br />

Zuweisung der Applikationen auf Prozessoren. Somit werden neue Rechenaufgaben bevorzugt<br />

den Gebieten zugewiesen, die einen geringen Energieverbrauch und niedrige<br />

Temperaturen vorweisen, was dazu führt, dass sich der Energieverbrauch und die dadurch<br />

entstehende Temperaturen über das gesamte System verteilen.<br />

188

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!