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Jahresbericht informatik 2009 - KIT – Fakultät für Informatik

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3.2.2 Mit der <strong>Fakultät</strong> verbundene Einrichtungen<br />

Graduiertenkolleg 1194 „Selbstorganisierende Sensor-<br />

Aktor-Netzwerke”<br />

Im Zentrum des Forschungsprogramms des Graduiertenkollegs<br />

1194 „Selbstorganisierende Sensor-Aktor-Netzwerke“, das seit<br />

gut vier Jahren durch die DFG gefördert wird, steht eine übergreifende<br />

Herangehensweise an die unterschiedlichen<br />

Herausforderungen <strong>für</strong> die Architektur von Sensor-Aktor-<br />

Netzwerken, deren effizienten Betrieb und die gemeinsame<br />

Entwicklung systematischer Vorgehens- und Referenzmodelle.<br />

Derartige verteilte Netzwerke, bestehend aus einer großen<br />

Anzahl von miniaturisierten und autonomen Sensor-Aktor-<br />

Systemen, bieten völlig neue Möglichkeiten, die Umwelt zu<br />

beobachten. Statt des passiven Blicks erlauben sie eine<br />

Durchdringung verschiedenster Phänomene <strong>–</strong> mit einer durch<br />

die Knotendichte wählbaren Auflösung. Die integrierten<br />

Aktoren ermöglichen zudem die gezielte Beeinflussung der<br />

Sicht und die Interaktion mit der Umgebung. Außerdem kann<br />

durch die große Anzahl von Systemen auch bei einer geringen<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der individuellen Sensor-<br />

Aktor-Systeme die notwendige Toleranz gegenüber Fehlern<br />

und Ausfällen erreicht werden.<br />

Da die Knoten aber typischerweise energieautonom arbeiten<br />

müssen, wird die Energie entweder der Umgebung entnommen<br />

oder auf dem Knoten gespeichert. Durch dieses stark<br />

begrenzte Energiebudget ergeben sich enge Limitierungen <strong>für</strong><br />

die Messgenauigkeit, die Rechenleistung und die<br />

Kommunikationskapazität. Außerdem kommt es durch die<br />

bewusste Selbstabschaltung individueller Knoten zum Zweck<br />

der Energieeinsparung, möglichen umgebungsbedingten<br />

Ausfällen und der inhärenten Mobilität zu regelmäßigen<br />

Topologieänderungen. Damit ergeben sich <strong>für</strong> derartige<br />

Sensor-Aktor-Netzwerke neuartige Anforderungen an<br />

Kommunikationssysteme, die auf deren spezielle<br />

Charakteristika zugeschnitten sind. Dazu gehört ein<br />

Verkehrsprofil aus typischerweise sehr kleinen Dateneinheiten<br />

mit evtl. hohen Echtzeitanforderungen und die gleichzeitige<br />

Verwendung von Knoten als „Endsysteme“ und „Router“. Aus<br />

diesen Gründen lassen sich bekannte Verfahren aus der<br />

Datenkommunikation bzw. aus der Mobilkommunikation nicht<br />

direkt auf Sensor-Aktor-Netzwerke portieren. Ähnliche Fakten<br />

gelten auch in Bezug auf die Informationsverarbeitung, da zum<br />

300<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr. U. D. Hanebeck<br />

Tel. 608-43909<br />

Uwe.Hanebeck@kit.edu<br />

(Sprecher)

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