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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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1132 , <strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufgaben</strong>weiße Zwerg entweder <strong>zu</strong>m Neutronenstern <strong>zu</strong>sammen oderexplodiert als Supernova oder beides (vgl. Aufgabe 11.3.3).Den heißen Grenzfall diskutiert Aufgabe 12.3.23.12.3.23. Der schwerste SternDer Strahlungsdruck ergibt sich aus der Stefan-Boltzmann-Energiedichtew <strong>zu</strong> PS= w/c;:;::; 40k 4 T 4 /(c 3 h 3 ).Man kommt <strong>zu</strong>m gleichen Ergebnis, wenn man sagt: EinPhoton hat im Mittel die Enelifie kT und nimmt einenRaum A. 3 = (c/v) 3 = (hc/(kT)) ein (das entspricht derRayleigh-Debye-Abzählung der Schwingungsmodes im k­Raum, vgl. Abschn.14.2.1). ps;:;::; PT;:;::; kT/d 3 bedeutetkT ;:;::; hc / d. Im Strahlungsfeld steckt mehr Energie als in<strong>den</strong> Teilchen, wenn ps » PT ist. Da Photonen extremrelativistisch sind, kann nach Aufgabe 12.3.22 das Systemnicht stabil sein. Der Grenzfall ps = PT ;:;::; PG ergibtNmax;:;::; (hc/(Gm~)) 3 / 2 ;:;::; 5 · 10 58 (Mmax;:;::; 7 · 10 31 kg). DieSpanne zwischen größten und kleinsten Stemmassen istenger als für andere Zustandsgrößen Mmax/Mrrun ;:;::;(hc4m;om 1 1 2j(e 2 m~/ 2 )) 3 1 2 ;:;::; 100. Bis auf <strong>den</strong> Faktor2nm112 /m~/ steht in der Klammer die reziproke Feinstrukturkonstante137.12.4.1. RotationsspektrumDas Trägheitsmoment um die Kernverbindungslinie stammtallein von <strong>den</strong> Elektronen, <strong>den</strong>n der Kern ist zwar 2 000-5 OOOmal schwerer, aber 104-105mal weniger ausgedehnt,sein Trägheitsmoment mr2 ist daher viel kleiner als dasder Elektronen. Aus ähnlichen Grün<strong>den</strong> zählen auch fastnur die Außenelektronen. Es sind meistens acht (Schalenabschlußbei der Bindungsabsätti~ung). Man erhältJ ;:;::; ~ 8mr2 ;:;::; 3 · 10- 50 kg m 2 (r ;:;::; 1 A), also mindestens1 OOOmal weniger als um eine da<strong>zu</strong> senkrechte Achse. Derentsprechende Linienabstand ,1v ;:;::; h/ ( 4n 2 J) liegt mitetwa 10 15 Hz schon fast im Sichtbaren, der Termabstandliegt um 1 e V oder darüber. Selbst bei 3 000 K, wo die meistenMoleküle schon dissoziiert sind, wäre die Beset<strong>zu</strong>ng deszweiten Rotations<strong>zu</strong>standes e-h!J.vj(kT) nur größenordnungsmäßig1 %. Ein Beitrag <strong>zu</strong>r spezifischen Warme (6. Freiheitsgrad)wäre also erst bei Temperaturen <strong>zu</strong> erwarten,wo es gar keine Moleküle mehr gibt.12.4.2. SchwingungsspektrumNormalerweise steigt das Potential steiler an, wenn man dieAtome aneinanderdrückt, als wenn man sie auseinanderzieht,wie auch in Abb. 12.28b angedeutet. Daher entspricht diemittlere Lage einem um so größeren Kemabstand, je höherangeregt die Kernschwingung ist. Das Trägheitsmoment derhöheren Schwingungsterme ist größer. Gleichzeitig liegendie Schwingungsterme nach oben hin immer dichter: Ineinem Parabelpotential (harmonischer Oszillator) wärensie äquidistant; weiteres Ausla<strong>den</strong> der Potentialkurve entsprichtengeren Termabstän<strong>den</strong>. Ein höherer Elektronen<strong>zu</strong>stan<strong>den</strong>tspricht sehr häufig auch einer lockeren Bindung,größerem Kernabstand und flacherem Potentialtopf, indem die Schwingungsterme enger liegen. Dann trifft wiein Abb. 12.26 der Fall <strong>zu</strong>, wo die Ban<strong>den</strong>kante im R-Zweigliegt und die Bande nach längeren Wellen <strong>zu</strong> abgeschattet ist.12.4.3. Franck-Condon-PrinzipDa die Kerne ihren Abstand während eines Elektronenübergangespraktisch nicht ändern können, sind solche Übergängeimmer durch senkrechte Linien dar<strong>zu</strong>stellen, die zwei Potentialkurvenverbin<strong>den</strong>, die <strong>zu</strong> <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Elektronen<strong>zu</strong>stän<strong>den</strong>gehören. Jeder der bei<strong>den</strong> Potentialtöpfe enthält vieleSchwingungsterme. Da ein Schwinger sich immer am längstenan seinen Umkehrpunkten aufhält (quantenmechanischausgedrückt: weil die Wellenfunktion des harmonischen Oszillatorsaußen am größten ist), ist es sehr wahrscheinlich,daß der Elektronenübergang die Atome an Extrempunktenihrer Schwingung antrifft. Diejenigen Linien wer<strong>den</strong> also besondersintensiv, die Schwingungstermen entsprechen, derenUmkehrpunkte im Potentialkurvenschema direkt untereinanderliegen. Je nach der gegenseitigen Lage der Potentialminima(bin<strong>den</strong>der oder lockernder Elektronenübergang) kanndas für sehr verschie<strong>den</strong>e Termkombinationen <strong>zu</strong>treffen.12.4.4. DissoziationKernschwingungs<strong>zu</strong>stände wer<strong>den</strong> durch horizontale Linienim Potentialtopf dargestellt. Diese Linien konvergieren wegender nichtparabolischen Topfform gegen eine Seriengrenze,die Dissoziationsenergie, gegeben durch die Asymptotedes rechten Astes der Potentialkurve. Ein dissoziierter Zustandliegt bei oder über dieser Grenze. Nach Franck­Condon erfolgen optische Übergänge ohne wesentlicheÄnderung der Kernlagen und -geschwindigkeiten. Ein Übergangvom Grund<strong>zu</strong>stand (fast am Topfbo<strong>den</strong>) unter Erhaltungdes Kemortes, also senkrecht nach oben, führt in einGebiet, das heftiger Kernbewegung mit einer Geschwindigkeitentspricht, die viel größer als die im Grund<strong>zu</strong>stand ist.(Die kinetische Energie wird gegeben durch <strong>den</strong> Abstandzwischen der Term-Horizontalen und der Potentialkurve.)Daher führt eine Absorption im Bereich des Schwingungsspektrumsnicht <strong>zu</strong>r Dissoziation. Thermische Stöße könnendagegen dissoziieren, indem sie nach und nach immer höhereSchwingungs<strong>zu</strong>stände anregen. Optische Dissoziation ist nurunter Beteiligung eines Elektronenüberganges möglich. DiePotentialkurve eines hochangeregten Zustandes liegt entsprechendder Zunahme des Kernabstandes oft mit ihrer Seriengrenzeoder ihrem Dissoziationsgebiet über dem Potentialminimumdes Grund<strong>zu</strong>standes. Bei einer solchen Dissoziationbleibt meist einer der Bestandteile <strong>zu</strong>nächst im angeregtenZustand. Die Energie des dissoziieren<strong>den</strong> Photons ist demnachgleich der Anregungsenergie plus der Dissoziationsenergiedes Grund<strong>zu</strong>standes, die durch die Frequenz derBan<strong>den</strong>konvergenz gegeben wird.12.5.1. Röntgens ApparaturRöntgen macht in seinen Originalveröffentlichungen keineAngabe über die Katho<strong>den</strong>spannung. Vermutlich benutzteer aber, wie damals für Katho<strong>den</strong>strahlexperimente allgemeinüblich, ein lnduktorium (Rühmkorff-Spule), bei demeine galvanische Niederspannung mittels eines hohen Windungszahlverhältnisses(1 000: 1 oder mehr) und einesUnterbrechers hochtransformiert wurde. Als Katho<strong>den</strong>spannungwar natürlich nur eine Spannungsrichtung brauchbar,

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