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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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1150 <strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufgaben</strong>ungela<strong>den</strong>? Langsame ungela<strong>den</strong>e Teilchen geben ihre Energiegrößtenteils ab, wenn sie ein auderes Teilchen innerhalbseines geometrischen Querschnitts treffen. Dieser ist unabhängigvon der Energie. So entsteht das übliche e-ocx-Absorptionsgesetz.Gela<strong>den</strong>e langsame Teilchen laufen sich ebenfallsin einem Stoß praktisch tot. Ein Stoß erfolgt dann,wenn sich die Partner so nahekommen, daß Wpot ;(; Wkinwird, d. h. e2 / ( 4m>or) ;c; W. Der Stoßquerschnitt ista"' w-2. Die Stoßfrequenz ist v = nav, und mitV"' w 1 1 2 entsteht die Abhängigkeit T = 1/v = W 3 1 2 . Sehrschnelle Teilchen ändern ihr v bei der Wechselwirkungnur wenig. Die Dauer des Stoßaktes und damit die Impulsübertragungist proportional v-1 "' w-112 , unabhängig vomStoßmechanismus (nichtrelativistische Teilchen). Damit ergibtsich nach Aufgabe 13.3.5 die Zeit zwischen zwei IonisierungsaktenT "' W, was mit T = 1 j ( nav), also a "' w- 1 1 2<strong>zu</strong> deuten ist.13.3.14. Bremsen Kerne auch?Auf ein schweres gela<strong>den</strong>es Teilchen wird zwar der gleicheImpuls /!,.p = Ze 2 I ( 2m:;oav) übertragen wie auf ein Elektron,aber die Energieübertragung 1'1 W = !'1p 2 /(2m) ist bei Protonenum <strong>den</strong> Faktor 1 840 kleiner, bei schwereren Kernen sogaretwa um <strong>den</strong> Faktor 4 000. Der Energieverlust durch Stößemit Kernen ist also <strong>zu</strong> vernachlässigen. Dies gilt unterVernachlässigung der direkten Kernstöße (Stoßquerschnitt:::::! geometrischer Kernquerschnitt), die erst bei hochrelativistischenEnergien wesentlich wer<strong>den</strong>, wo der Bethe-Bohr­Querschnitt bis in diese Größenordnung abgefallen ist.13.3.15. MaterialabhängigkeitFür ein gegebenes ionisierendes Teilchen steckt der Einflußder Bremssubstanz auf die Reichweite nach (13.27) in demFaktor nZ 1 , die Ionisierungsdichte, die gleich I- 1 dW jdx ist,hängt außerdem noch von der mittleren Ionisierungsenergie Iab. Da nZ' etwa proportional der Dichte ist (es kommen jaimmer etwa zwei Nukleonen auf ein Elektron), sollte dieReichweite, in g/cm 2 ausgedrückt, sogar unabhängig vonder Bremssubstanz sein. Daß sie das nicht ganz ist, liegtam In-Glied von (13.25), das in (13.27) vernachlässigt wurde.Bei höherer Energie macht dies Glied weniger aus, unddie Regel, daß jede Substanz entsprechend ihrer Dichte abschirmt,gilt ganz gut. Für fY.-Teilchen liegt der Bereich, wodas In-Glied wesentlich ist, gerade in der interessanten Gegendvon einigen MeV. Die Ionisierungsdichte geht bei gegebenemionisieren<strong>den</strong> Teilchen etwa wie nZ' /(WI). Fürkleinere Energien, wo der In wesentlich wird, erfolgt ein Maximum,dann ein steiler "Haken" (Abb.13.34). Das Maximumliegt bei W = eMI / ( 4m), seine Höhe ist proportionalnZZ' jP. Bei gegebener Bremssubstanz liegen also die Maximafür p, e, f1- etwa gleichhoch, das für ry_ doppelt so hoch.Im relativistischen Bereich nimmt die Ionisierungsdichte einenpraktisch W-unabhängigen Minimalwert an, der sich aus(13.25) ergibt, wenn man W :::::! Mc2 setzt. Das Verhältniszwischen Maximal- und Minimalionisierung ist ungefähr4mc 2 / lln(2mc 2 /I), d. h. für Luft, Wasser usw. etwa 5 000,für schwere Elemente größer. Kenntnis der Dichte und dermittleren Ionisierungsenergie (die sich aus dem Bohr-Modellschätzen läßt) genügen, um diese und viele andere Folgerungenaus (13.25) <strong>zu</strong> ziehen.13.3.16. Abschirmung13.3.17. DosisleistungSiehe Lösung 13.3.6.13.3.18. Theorie der NebelkammerDie Bedingungen für Tröpfchenbildung in übersättigtemDampf und Blasenbildung in überhitzter Flüssigkeit sind ungefährdieselben: Da jedes Tröpfchen oder Bläschen ganzklein anfangen muß, wenn keine mechanischen Ansatzpunkteda sind, ist als Energiedifferenz zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong>konkurrieren<strong>den</strong> Phasen nicht die volle Kon<strong>den</strong>sationsenergieein<strong>zu</strong>setzen, sondern sie muß um eine erhebliche Oberflächenenergiereduziertwer<strong>den</strong> (thermodynamisch richtigermüßte man statt Energie immer Enthalpie sagen). Phasengleichgewichtherrscht, wenn die freien Enthalpien (Gibbs­Potentiale) gleich sind, d. h. wenn T = (Hn - Hg)/(Sn- Sg). In der H-Differenz ist dabei für die TröpfchenoderBläschen-Nukleation die OberflächenenergieNolumen4Jrr 2 a / (17rr 3 ) = 3a / r und, wenn Ionen vorhan<strong>den</strong> sind,auch eine evtl. Coulomb-Energie mit<strong>zu</strong>berücksichtigen.Die Verschiebung 1'1T der effektiven Kon<strong>den</strong>sationstemperaturgegenüber dem Normalwert T ergibt sich dann, wenn manannimmt, daß die spezifische Entropie nicht von der Tröpfchengrößeabhängt, einfach <strong>zu</strong> 1'1T jT = 1'1H / (Hfl -Hg). ImNenner steht die übliche spezifische Kon<strong>den</strong>sationsenthalpie,im Zähler die spezifischen Oberflächen- und Coulomb-Energien.Die Rechnung wurde in Aufgabe 6.5.1durchgeführt. Bei einer Elementarladung im Tröpfchen ist1'1H maximal etwa 160 J/cm 3 , man muß also um mindestensetwa 25° unterkühlen, damit sich aus gesättigtem Dampf Nebelspuren um die Bahn des ionisieren<strong>den</strong> Teilchens bil<strong>den</strong>.Nach der Adiabatengleichung rv- 1 = const erfordert daseine schnelle Expansion um etwa 20 %.13.3.19. i\ W, W-Detektor-TeleskopProtonen und a-Teilchen mit <strong>den</strong> für Kernreaktionen typischenEnergien von etwa lOMeV bleiben nach Abb.13.35in einigen mm Halbleiterschicht stecken, wer<strong>den</strong> aber voneinigen J.lm nur schwach gebremst. Für Elektronen geltenviel höhere Dicken. Da die Energieabhängigkeit der Reichweitesehr steil läuft, gelten diese Werte nur in einem ziemlichengen W-Bereich. Die hyperbelähnliche 1'1W(W)-Kurveist nichts weiter als ein Bild der Bethe-Kurve, nach der derEnergieverlust im wesentlichen proportional w- 1 ist. Dieeinzelnen Teilchensorten unterschei<strong>den</strong> sich durch <strong>den</strong> FaktorZ2 M vor dem w- 1 , liefern also um so enger an die W­Achse geschmiegte Hyperbeln, je kleinerZ und M sind. Zusätzlichliefert das Detektor-Teleskop noch Aufschluß überdie Einfallsrichtung des Teilchens.13.3.20. Zyklotron-ModellDas B-Feld wird repräsentiert durch die Rillen, die die Teilchenin die Kreisbahn zwingen, das beschleunigende E-Felddurch die schiefe Ebene zwischen <strong>den</strong> D's. Wenn diese Ebene

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