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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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1134 : <strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufgaben</strong>sich ab, weil die Paarbildung immer intensiver wird, diePaarvernichtungslinie immer mehr von der Primärlinie abrücktund Campton-Streuung unter großem Winkel relativund absolut immer seltener wird (der Gesamt-Compton­Querschnitt nimmt etwas langsamer als w- 1 ab, der Paarbildungsquerschnittdagegen steil mit W <strong>zu</strong>, vgl. Abb. 12.54).12.5.8. BremsstrahlungMit einem linearen Näherungsansatz lv( v) = A( Vgr - v) folgtwegen lv = dl/dv = -(dl/dA.) · A 2 je= I;ß/c sofort I;,=Ac2(1/(AgrA. 2 )- 1/}, 3 ). Das Maximum dieser Kurve liegtbei Am = 0,75Agr in der Höhe hm = 0,14Ac 2 I },~r ~ U 3 .Das entspricht gut dem Verhalten der Kurven inAbb. 12.45b. Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit derPlanck-Kurve: Am ist proportional der Energie W der auslösen<strong>den</strong>Teilchen (hier eU, dort kT), die Höhe des Maximumsist ~ W3 , also die Fläche unter der Kurve ~ W4 .Das Bremsspektrum ist aber echt abgeschnitten (bei Agr),das Planck-Spektrum nicht. Dementsprechend sieht dasPlanck-Spektrum auch über v qualitativ ähnlich aus wieüber ,.\, was beim Bremsspektrum absolut nicht <strong>zu</strong>trifft.12.5.9. Protonen-TherapieRöntgen- und y-Quanten, Neutronen und Elektronen, wennnicht <strong>zu</strong> schnell, la<strong>den</strong> ihre Energie nach einem exponentiellenAbsorptionsgesetz ab. Ionisierungsdichte und biologischeWirkung nehmen also mit der Gewebetiefe ebenfallsexponentiell ab. Das gesunde Gewebe wird mehr geschädigtals der tiefliegende Tumor. Auch mit mehreren konvergentenStrahlenbündeln ist das nur teilweise <strong>zu</strong> beheben. Gela<strong>den</strong>eschwere Teilchen geben ihre Energie in vielen Schritten ab,am wahrscheinlichsten, wenn sie langsam, also nahe demBahnende sind (Aufgabe 13.3.8: Bragg-Kurve). Die Tiefedieser Zone maximaler Wirkung wächst stark mit der Energie(Abb. 13.35), der Bragg-Peak wird immer schärfer. Mankann also gezielt auf <strong>den</strong> Tumor schießen. 200 Me V-Protonendurchdringen etwa 25 g/cm 2 , in organischem Gewebealso 25 cm. Ihr I"ET (linear energy transfer), also ihre Ionisierungsdichteist dort mehr als 1 Oma! höher als an derOberfläche. Wegen dW /dx ~ M/W haben schwere Ionenein höheres LET, brauchen aber auch noch mehr Energie,um so tief ein<strong>zu</strong>dringen.12.6.1. Perio<strong>den</strong>system12.6.2. Atomvolumina12.6.3. IonisierungsspannungSiehe Lösung 12.6.4.12.6.4. Verspätete AuffüllungDie entschei<strong>den</strong>de atomphysikalische Größe ist hier dieIonisierungsenergie Wi, d. h. die Abtrennarbeit des losest gebun<strong>den</strong>enElektrons. Je kleiner sie ist, desto ausgeprägterwird der Metallcharakter: Mit Erleichterung der Elektronenabgabesteigt die Ten<strong>den</strong>z <strong>zu</strong>r Kationenbildung und <strong>zu</strong>rAbgabe eines Elektrons an andere Atome oder Radikale,die damit ihre fast abgeschlossene Außenschale auffüllen,besonders an Cl und F sowie OH, das in seiner Elektronenkonfigurationmit F gleichwertig ist. Metalle sind Basenbildner.Auch ohne Elektronen-Akzeptor erfolgt imkon<strong>den</strong>sierten Zustand Elektronenabgabe an das allen Atomengemeinsame Elektronengas, das die Atome <strong>zu</strong>sammenhält.Diese Bindung ist nicht winkelmäßig starr wie bei dergerichteten Valenzbildung: Metalle sind duktil, und um sospröder, je weniger ausgeprägt der Metallcharakter ist. DasElektronengas bedingt auch elektrische und Wärmeleitungsowie die Absorption in fast allen Wellenlängen. Für Nichtmetallegilt genau das Gegenteil: Ten<strong>den</strong>z <strong>zu</strong>r Elektronenaufnahme(hohe Elektronenaffinität, Elektronegativität), Anionen-und Säurerestbildner, spröde Kristalle, Nichtleiter,durchsichtig oder scharfbegrenzte Absorptionsbereiche. TypischeMetalle haben Wion < 8 e V, typische NichtmetalleWion > !Oe V, Elemente mit Wion zwischen 8 und 10eV nehmeneine Zwischenstellung ein (Be, B, Si, Zn, As, Se, Cd, Sb,Te). Im Perio<strong>den</strong>system stehen die Metalle links, die Nichtmetallerechts. Die Metallzone wird dabei nach unten <strong>zu</strong> immerbreiter: Die zweite Periode hat nur ein typisches Metall(Li), die sechste nur noch ein typisches Nichtmetall (Rn). Injeder Spalte wer<strong>den</strong> daher die Elemente i. allg. nach unten <strong>zu</strong>immer metallischer. Gäbe es keine abschirmen<strong>den</strong> Innenelektronen,dann wäre die Ionisierungsenergie eines Elektronsder n. Schale nach Bohr (und auch nach der strengerenQuantenmechanik) Wion = WHZ2/n2 mit WH= 13,6eV. Dan viellangsamer wächst als Z, müßte Wion mit wachsendem Zständig größer wer<strong>den</strong>. Nur beim Übergang <strong>zu</strong> einer neuenSchale (Edelgas-Alkali) erfolgt ein Sprung abwärts. In jederSpalte je<strong>den</strong>falls stiege Wion an und nähme der Metallcharakterab. In Wirklichkeit reduzieren die Innenelektronen Z <strong>zu</strong>einer effektiven Kernladung Zeff· Jedes Innenelektron Ischirmt für ein Außenelektron A um so mehr Kernladungab, je enger sich I und je weniger eng sich A um <strong>den</strong>Kern schnürt. DieBohr-Sommerfeld-Bahnen Abb. 12.23 gebeneinen ungefähren und die quantenmechanischen ElektronenwalkenAbb. 16.8-16.14 einen genaueren Begriff vondiesen Elektronenkonfigurationen. d- und p-Elektronen habenin Kernnähe nur geringe Dichte, jedes tieferliegendeElektron, besonders wenn es ein s-Elektron ist, schirmt fürsie also fast eine volle Kernladung ab (vgl. die Abschirmzahlen,die zwischen 0,65 und 1,00 liegen). Man addiert nuneinfach die Abschirmzahlen der Innenelektronen auf daslosest gebun<strong>den</strong>e Außenelektron und zieht die Summe vonZ ab. So ergibt sich Zeff· Damit wird Wion = WHz;ffjn2.Es zeigt sich, daß Zeff nur knapp so schnell <strong>zu</strong>nimmt wien, so daß Wion langsam abnimmt. Während der Auffüllungeiner d-Schale nimmt Zerf nur so langsam <strong>zu</strong>, daß alle entsprechen<strong>den</strong>Elemente Metalle bleiben Cd-Elektronen sindbesonders lockere Gebilde). Dies gilt noch mehr für die.f-Schale (Seltene Er<strong>den</strong>, Aktini<strong>den</strong>). Besonders klein istWion• wenn gerade eine neue Schale angelegt wird (Alkalien:Geringer Durchgriff des Kernfeldes durch die kompaktenInnenschalen), besonders groß ist es beim Abschlußeiner Schale oder kurz vorher (Abschluß einer Schale oderUnterschale bedeutet Elektronenpaarung, d. h. Einbau einesElektrons <strong>zu</strong> einem bereits vorhan<strong>den</strong>en mit gleicher Ladungskonfiguration,das daher das neue besonders starkabschirmt). Mit dem Schalenabschluß verbun<strong>den</strong> ist eineAbschwächung der Wechselwirkung mit anderen Atomen

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