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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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Kapitel 2: <strong>Lösungen</strong> 1031Grade quasielastisch wie beim Fa<strong>den</strong>pendeL b sin a spielt dieRolle der Pendellänge. Beim Fa<strong>den</strong>pendel ist h = l cos rp,J = MP, es folgt hier wie dort T = 21r.j J I (Mg!).Abb. L. 4. Weg des Schwerpunktes einer Tür mit senkrechtenAngeln (BAA') und mit schrägen Angeln (BCC')2.3.7. Auswuchten von RädernStatische Unwucht äußert sich darin, daß die Achse nichtdurch <strong>den</strong> Radschwerpunkt geht, dynamische darin, daßdie Achse nicht mit einer Hauptträgheitsachse <strong>zu</strong>sammenfällt.Dynamische Unwucht kann auch vorliegen, wenn diestatische ausgeglichen ist. Sie macht sich erst beim Rotierendurch Ansätze <strong>zu</strong> Nutationsbewegungen um die Hauptträgheitsachsebemerkbar. Ein Dutzend Steine von etwaI cm Durchmesser haben <strong>zu</strong>sammen 10 bis 20 g. Beiv = 160 kmlh = 45 mls - dies ist auch die Bahngeschwindigkeitdes Reifenumfangs - zerrt eine Zentrifugalkraftvon mv 2 Ir ~ 100 N periodisch seitlich an der Achse. FalscherRadsturz führt <strong>zu</strong> erhöhter Abnut<strong>zu</strong>ng innen oder außenauf der Lauffläche. Da der Materialverlust normalerweisegleichmäßig über <strong>den</strong> Umfang verteilt ist, sollte er dieAuswuchtung nicht beeinträchtigen. Hat man Ausgleichsgewichtevon verschie<strong>den</strong>er Größe, die man in festem Abstand(am Felgenrand) festklemmt, so reicht für das statische Auswuchtenschon eines aus. Für das dynamische Auswuchtenbraucht man u.U. ein weiteres.2.3.8. SprungbrettWenn das Sprungbrett mit der Amplitude a und der PeriodeT, also der Kreisfrequenz w = 21r I T schwingt, hat sein Endpunktdie Maximalgeschwindigkeit v = aw (1,2m/s). Läßtder <strong>Springer</strong> bei der Vorwärtsneigung ao seinen Füßen dieseGeschwindigkeit erteilen, so nimmt sein Körper eine Drehgeschwindigkeitä = v sin aol H ( ~ 0,6 s- 1 ) an, da<strong>zu</strong> eineAufwärtskomponente der Translation von Va = v cos !Y.Q.Sein Drehimpuls ist, wenn er sofort abspringt,L = Jv sin aol H. Mit dieser Winkelgeschwindigkeit ä vollführter einen vollen Salto (a = 21r) in t = 27rHI(vsinao)( ~ 10 s), wenn er ausgestreckt bleibt. Durch Zusammenrollendes Körpers kann er sein J fast auf 1/1 0 verringern, also äfast verzehnfachen und <strong>den</strong> Salto auf etwas mehr als 1 s, d. h.die Fallzeit für 5 m, <strong>zu</strong>sammendrängen.2.3.9. Kippende MauerStehende Mauer der Höhe H: Auf ein Stück dx der Mauerwirkt senkrecht <strong>zu</strong>r Mauer die Kraft dF = QAg sin a dx (A:Querschnittsfläche der Mauer, Q: Dichte des Materials).Auf einen Querschnitt im Abstand h vom Bo<strong>den</strong> wirkt dasKnickmoment D(h) = J: (x-h) dF(x) =!QAg sina(H-h) 2 .Dieses Moment ist maximal, nämlich Dmax =! QAgH 2 sin a = ! MgH sin a am Fuß der Mauer. Dort brichtsie, wenn Dmax größer ist als das Zusammenhaltmoment Dz,das der Mörtel ausübt. Mit einer Zerreißspannung u folgtDz = !ubd 2 (b: Breite, d: Dicke der Mauer); oder mit derZerreißgewichtslänge l, definiert durch u = gQl, bricht dieMauer bei sin a 2; ld I H 2 .Kippende Mauer der Höhe H: Die unteren Ziegel wür<strong>den</strong>,wenn die Mauer nicht <strong>zu</strong>sammenhielte, früher auf demBo<strong>den</strong> aufschlagen. Wenn die als Ganzes kippende Mauerallen Ziegeln die gleiche Fallzeit aufnötigt, entstehen Spannungen,die <strong>zu</strong>m Knicken mit dem Bauch voran führen.Aus der Bewegungsgleichung Jii = D mit J = !MH 2 ,D = !MgHsina folgt ii = ~gH- 1 sina für das ungebrocheneKippen. Ein Mauerteil in der Höhe x wird dabei mitxii = ~gxH- 1 sina beschleunigt. Die Fallbeschleunigungsenkrecht <strong>zu</strong>r Mauer ist im Be<strong>zu</strong>gssystem der Erde g sin a,also die Beschleunigung. im Be<strong>zu</strong>gssystem der kippen<strong>den</strong>Mauer gsina(l - ~xiH). Auf einen Querschnitt in derHöhe h wirkt jetzt seitens der darüberliegen<strong>den</strong> Mauerteiledas KnickmomentD(h) = 1H (x - h)QAg sin a(l- ~xiH) dx= - !Mgsinah(l-hi H ) 2 •Dieses Moment ist maximal, nämlich Dmax =- f-t MgH sin a, für h = t H. Dort wird die Mauer brechen,und zwar bei einer Neigung mit sina = I}ldiH 2 . Vondiesem Bruch an können die oberen ~ frei fallen, währendim unteren Drittel u.U. weitere Brüche eintreten können.2.3.10. FlugzeuglandungZunächst rutschen die Räder über die Piste. Die ReibungfJ,Mg und ihr Moment T = JJ.Mgr versetzen sie allmählichin Drehung (M: Flugzeugmasse, r Reifenradius, MomentT für alle Räder <strong>zu</strong>sammen). Winkelbeschleunigungw = TIJ = JJ.Mgl (mr) (m: Masse aller Räder). Wenn dieRäder nicht mehr gleiten, sondern "fassen", ist wr = v(v Landegeschwindigkeit). Dies erreichen sie nach derZeit t = vl (wr) = vmi(JJ.Mg). In dieser Zeit rutscht dasFlugzeug die Strecke x = vt = mv 2 I (JJ.Mg). Die Reibungverrichtet auf dieser Strecke die Arbeit W = Fx = mv2. Genaudie Hälfte steckt in der Rotationsenergie der Räder, dieandere Hälfte muß in Wärme übergehen. Geringes v verringertW, große Reifen- und Felgenfläche verbessern die Wärmeabgabe.2.4.1. Radi-GleichgewichtGegen ein kippendes Drehmoment D, das z. B. von einerSchrägstellung um <strong>den</strong> Winkel a herrührt, D = mgh sin a,schützt sich der Radler, indem er eine Kurve vom KrümmungsradiusR beschreibt, deren Zentrifugalkraft ein entsprechendesMoment ausübt: Dz = mifhcosai R = D ,also R = v 2 I (g tan a). Das gelingt mit einer um so flacherenKurve, je größer v ist, z. B. bei v = 36 kml h = 10 m/s und

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