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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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1170 <strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufgaben</strong>gielücke immer um die Fermi-Grenze Wp zentriert ist undf(W) um diesen Punkt symmetrisch ist, erhält man das W­Spektrum der Elektronen im Supraleiter einfach aus der Fermi-Verteilungim Normalleiter, indem man die W-Lücke herausschneidet(da Wg « Wp, verliert man dabei praktischkeine Elektronen). Die spezifische Wärme stammt auszwei Vorgängen: 1. dem Abschmelzen des Fermi-Blocksc = yT = 7r 2 Nk 2 TI(4Wp); 2. dem Schrumpfen der W­Lücke (im Supraleiter). Bei T ::.:::: 0 schneidet die Lücke dieganze Schmelzzone ab, also ist c, « Cn. Bei T::.:::: To nimmtWg sehr schnell ab, also ist c 8 > Cn. Um c, = aT3 <strong>zu</strong> erhalten,braucht man <strong>den</strong> ganzen Verlauf von Wg(T). Aus der DefinitionS = J dQIT und c = dQI dT folgt sofort S = J c dT IT.Integration über c IT liefert Sn = yT, S, = ~ aT 3 • Bei T = Tomuß Sn= S, sein, also a = 3yTf;, d. h. S, = yT3 ITf;. Natürlichist die Übereinstimmung mit der T 3 -Gitterwärme nurscheinbar, <strong>den</strong>n im s- wie im n-Zustand ist die Gitterwärmebei T :S To i. allg. schon viel kleiner als die SommerfeldseheElektronen wärme.14.7.8. GrenzkurveDie Grenzkurve ist gegeben durch Gn = G,, d. h. B 2 I (2J1o) =Un- U,- T(Sn- S,). U = Uo + J cdT, also Un = Uon +hT 2 , U, = Uos + iYT 4 1Tf;. Mit !J.U = Uon -Uo,, derStabilisierungsenergie bei T = 0, folgt B 2 = 2J1 0 (!J.U -hT 2 + !YT 4 1Tf;). Bei T = 0 ist also B maximal mit B~= 2J1o !J.U. Ableitung nach T liefert BB' = Jlo( -yT +yT3 ITf;). Bei T = 0 ist B = Bm # 0, also muß B' = 0sein: Horizontale Einmündung in die B-Achse. Bei T =To ist B = 0, also läßt sich aus BB' = 0 nichts schließen.Man leite nochmal ab: B' 2 + BB" = Jlo( -y + 3yT 2 ITf;),also bei T = To folgt B' = yi2iiöY. Wenn !J.U = yl4, erhältman eine exakte Parabel B = )2J1o !J.U(1 - T 2 ITf;). EineMessung, am einfachsten von B'(To), liefert dann alle Daten.Im allgemeinen Fall braucht man zwei Messungen,z.B. B'(To) für y und Bm für !J.U.15.1.1. Die seltsamen Eigenschaften des ÄthersDie drei angegebenen Abschät<strong>zu</strong>ngen liefern relative Änderungsgeschwindigkeitender Jahreslänge um 10-16 , 10-18bzw. 10- 17 . Von der gleichen Größenordnung sind auchdie möglichen relativen Änderungen von Erdbahnradiusund kinetischer Energie der Erde. Diese Energie ist3 · 10 33 J. Die obere Grenze der Leistung der Ätherreibungist also etwa 1015 W. Setzt man sie als gAv3 an mit A ::.::::10 14 m 2 , so folgt für die Ätherdichte Q < w- 13 kglm 3 , entsprechendeinem Vakuum von höchstens 10-10 Torr. DieSonneneinstrahlung ist 1400 W/m 2 , also fallen auf die ganzeErde 10 17 W. Allein hieraus folgt, daß der Äther nichtdichter sein kann als w-8 kglm 3 , <strong>den</strong>n sonst würde seineReibung <strong>den</strong> Wärme<strong>zu</strong>fluß <strong>zu</strong>r Erde mehr als verdoppeln,was nach Stefan-Boltzmann eine Erwärmung von mindestens60° über die wirkliche, durch die Sonnenstrahlung geradeerklärte Oberflächentemperatur der Erde <strong>zu</strong>r Folgehätte. Wenn ein Stoff mit Q = 10- 13 kglm 3 Träger elastischerWellen mit c = 3 · 108 m/s sein soll, ergibt sich nachc = /E7Q sein Elastizitätsmodul <strong>zu</strong> 10 4 Nim 2 , was für einenso dünnen Stoff recht erstaunlich wäre: Wasserstoff vondieser Dichte müßte etwa 1013 K heiß sein, um solche Elastizität<strong>zu</strong> haben.15.1.2. Michelson-VersuchZwischen P und A' B' bringt man gewöhnlich eine Kompensatorplattean, die einschließlich ihrer Stellung i<strong>den</strong>tisch <strong>zu</strong>rPlatte P ist und daher <strong>den</strong> gleichen Gangunterschied und Intensitätsverlusterzeugt wie P. Wenn beide Arme genaugleichlang sind, entsteht dann ein heller Fleck beim Zusammentreffender Teilstrahlen; beim Unterschied A/2 interferierensich beide weg. Wenn das Labor sich in Richtung einesArmes mit v = 30 km/s gegen einen das Licht tragen<strong>den</strong>Äther bewegte, brauchte das Licht eine Zeit !J.t = lv 2 I c 3mehr für <strong>den</strong> Hin- und Rückweg auf diesem Weg als aufdem anderen. Damit das einer halben Schwingungsdauervon Violettlicht entspricht, braucht die Armlänge l nur20m <strong>zu</strong> sein. Eine Präzision von 0,211m auf20m Armlängeist natürlich mechanisch nicht erreichbar, aber je<strong>den</strong>fallsmüßte bei der 90°-Schwenkung genau Hell in Dunkel übergehen,d. h. das ganze Interferenzbild müßte sich um einehalbe Periode verschieben. Sollte das Fehlen des Effekts daraufberuhen, daß die Erde im Moment der Messung geraderelativ <strong>zu</strong>m Äther ruhte, dann müßte nach 6 Monaten derdoppelte Effekt eintreten. Die "Lorentz-Kontraktion" des Armes,der in Geschwindigkeitsrichtung steht, müßte ebenfallsdem Faktor )1- v21c2 ::.:::: 1-0,5 ·10-8 entsprechen undwäre direkt weder nach<strong>zu</strong>weisen noch <strong>zu</strong> widerlegen.15.1.3. WeltlinienDer graphische Fahrplan für die Bahn hat zwei, der für dasMeer drei, der für die Luft vier Dimensionen. Ein ruhendesObjekt hat eine "Weltlinie" parallel <strong>zu</strong>r Zeitachse, ein gleichförmig-geradlinigbewegtes eine gerade Weltlinie, die mit derZeitachse einen Winkel mit dem Tangens v bildet (v in m/s,falls man die Sekun<strong>den</strong> auf der Zeitachse so groß macht wiedie Meter auf <strong>den</strong> Ortsachsen). Die Beschleunigung entsprichteiner Krümmung der Weltlinie. Ein Zusammenstoßist der Schnitt zweier (nicht notwendig gerader) Weltlinien.Zum Beispiel würde in Mercatorprojektion die Weltlinieeines mit konstanter Maschinenleistung fahren<strong>den</strong>Schiffes immer flacher aussehen, je weiter es sich demNord- oder Südpol nähert.15.1.4. LösungsvorschlägeWenn das Licht relativ <strong>zu</strong> seiner Quelle immer die gleicheGeschwindigkeit hätte, wäre natürlich für eine Labor-Lichtquellekein Einfluß der Bewegung der Erde <strong>zu</strong> erwarten. Nun

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