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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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Kapitel 18: <strong>Lösungen</strong> 1211gends eine Tangente. Herr X. ist nirgends und geht in keineRichtung. Wenn Sie es nicht glauben, zeigen Sie, wo er istund wie er geht! Verdreifachung des Maßstabs bringt eineneue Zackengeneration <strong>zu</strong>m Vorschein, womit die gemesseneLänge sich vervierfacht (nicht nur um <strong>den</strong> Faktor 3wie der Maßstab, sondern um 1 mehr). Die Hausdorff-Dimensionist ln4/ln3 = 1,2619.18.4.6. Cantor-StaubMaßstabsvergrößerung um <strong>den</strong> Faktor 3 enthüllt neue Löcher,ändert die gemessene Länge um <strong>den</strong> Faktor 2. Dimensionln 2/ ln 3 = 0,631. Der Sierpinski-Te~pich ändert beijedem Schritt seine Fläche um <strong>den</strong> Faktor 9, der Schwammum ~, <strong>zu</strong>m Schluß bleiben Gespinste von der Fläche bzw.vom Volumen Null. Verdreifachung des Maßstabs bringt Faktoren8 bzw. 26 in Fläche und Volumen: Dimension 1,893bzw. 2,966.18.4.7. Affine Transformation IEs genügt <strong>zu</strong> beweisen, daß A (x + y) = Ax + Ay und speziellA(mx) = mAx ist (reelles m; distributives Gesetz). Natürlich:Die i-te Komponente von Ax ist das Skalarproduktdes i-ten Zeilenvektors von A mit x, und die skalare Multiplikationist distributiv. Die Gerade x = a + mh (Gerade inRichtung b, <strong>zu</strong> der der Vektor a vom Ursprung aus hinführt)geht also über in x' = a 1 + mh' mit a' = Aa,b' =Ab. Parallele Gerade lassen sich durch das gleiche b,nur mit verschie<strong>den</strong>en a darstellen, also auch nach der Transformationdurch das gleiche b'. Die durch m gegebenen Längenverhältnisseändern sich nicht.18.4.8. Affine Transformation IIHier handelt es sich offenbar um Abbildungen der Ebene,vermittelt durch die Matrix A = ( ~ ~) . Das Quadrataus <strong>den</strong> Punkten (0, 0), (1, 0), (0, 1 ), (1, 1) z. B. wird <strong>zu</strong>mParallelogramm mit <strong>den</strong> Ecken (0,0), (a,c), (b,d),(a + b, c + d). Die Verhältnisse paralleler Strecken bleibenja erhalten. Der ins Quadrat einbeschriebene Kreis wird<strong>zu</strong>r Ellipse <strong>zu</strong>sammengedrückt. Eine nicht verzerrendeMatrix muß die Form A = a ( co~ rp-Sill rpsin rp ) haben.COS rpIhre Eigenwerte sind ll1,z = e±iq.>. Allgemein tritt Dehnungoder Stauchung ein in <strong>den</strong> Hauptrichtungen, die sich durchdie Drehmatrix der Hauptachsentransformation ergeben.Die Verzerrungsfaktoren sind die Beträge der (meist komplexen)Eigenwerte ),1,Z = ~ (a + d ±)Ca- d)z + 4cb),der Elemente der Diagonalmatrix.18.4.9. FarnTz verkleinert unverzerrt um <strong>den</strong> Faktor 0,85 und dreht um1,75°, erzeugt also aus dem ganzen Wedel <strong>den</strong> Rest, derbleibt, wenn man unten zwei Seitenäste wegläßt. Wendetman Tz sehr oft an, gelangt man von der Länge 1 ausgehendbis I:::o 0,85 11 = 6,67. Tj zieht das Bild in X-Richtung aufdie Breite 0 <strong>zu</strong>sammen, in y-Richtung um <strong>den</strong> Faktor 0,17:Das ergibt die Stenge!, auch die der Seitenzweige. T3 und T4bil<strong>den</strong> die Seitenzweige, die bei 1,2 bzw. 3 ansetzen undschmäler sind als der ganze Wedel.18.4.10. Julia und MandelbrotBei c = 0 konvergiert die Folge z, zz, z 4 , . . . genau für[z[ < 1: Die Julia-Menge ist der Einheitskreis. z = x + iygeht mit c = a + ib über in z' = x' + iy' = xz - yz + a+ i(2xy + b). Bei reellem c ändert der Übergang <strong>zu</strong> z =x - iy nur das Vorzeichen von z', was keinen Einfluß aufdie Konvergenz hat. z* geht über in i* (der Stern bedeutet:konjugiert komplex). Die Julia-Menge ist symmetrisch<strong>zu</strong>r x- und <strong>zu</strong>r y-Achse. Allgemein: Ist ein Imaginärteil bvorhan<strong>den</strong>, muß man mit dem Vorzeichen von y auch dasvon x ändern, damit sich an z' nichts ändert. Die Julia-Mengeist jetzt nicht mehr axial-, sondern nur noch punktsymmetrischum z = 0.18.4.11. BrennlinieSollte es sich um eine Epi- oder Hypozykloide handeln,müßte sie so <strong>zu</strong>stande kommen: Ein Rad vom Radius R/4rollt auf einer Kreisscheibe vom Radius R/2 außen ab (R:Radius des Glases). Wir beweisen: (1) Wenn das Rad dasGlas in A berührt, geht der in A reflektierte Strahl durch<strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Hypozykloi<strong>den</strong>punkt P auf seinerFelge. (2) Wenn das Rad ein bißeben weiterrollt, bleibtder Punkt auf seiner Felge auf dem reflektierten Strahl. Beweisfür (1): M = Radmittelpunkt, rx Winkel von AM gegenHorizontale. Winkel PMA = 180° - 2rx. Genau um sovielhat sich das Rad seit der Mittellage gedreht, da sein Radiushalb so groß ist wie der der Scheibe, auf der es abrollt. P istalso der Hypozykloi<strong>den</strong>punkt Beweis für (2): Wir drehen dasBild so, daß das Rad momentan horizontal rollt. Wenn es nurganz wenig weiterrollt, ist es egal, ob es auf einem Leitkreisoder einer Leitgera<strong>den</strong> abrollt. Die Kurve, die P beschreibt,steigt also wie bei der normalen Zykloide um 90° - ß /2.Hier ist aber ß = 2rx. Steigung gegenüber Leitkreis90° - rL Dieser selbst steigt um 90° - rx, also Steigungswinkelinsgesamt 180° - 2rx, und das ist auch die Richtungdes reflektierten Strahls. Dieser bildet also tatsächlich dieTangente an die Hypozykloide, was auch für die Brennliniegilt.18.4.12. l = 1Die Funktion y = z 3 - 1 hat bei z = 0 eine horizontale Tangente,der Newton-Algorithmus divergiert also sofort: Beizo = 0 liegt das schlimmste schwarze Loch. Das nächste(z1) liegt da, wo man beim ersten Schritt nach zo = 0 gelangt,das zweite ( zz), wo man erst nach Zl, dann nach zogelangt usw. Die Tangente im Punkt (znJ(zn)) hat die Steigung3z~. Soll sie auch durch (Zn-1, 0) gehen, muß gelten(z~-1)/(zn-Zn-J)=3z~ oder z~-~Zn-IZ~+~=O.Man erhält die reellen Werte -0,7937; -1,434; -2,251;. . . Die "Trilobiten" zwischen diesen Werten alternierenalso in ihrer Größe. Auf demselben Kreis um 0, um 120°versetzt, gibt es je zwei komplexe <strong>Lösungen</strong> derselben Gleichungen.Aber im Komplexen liegen unendlich viel mehrschwarze Punkte, zwischen je zwei "Trilobiten", auch <strong>den</strong>

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