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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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1012 <strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufgaben</strong>sie nur wenig mehr als 3RI 4 bis <strong>zu</strong>m Ufer <strong>zu</strong> schwimmen,was weniger ist als ! seiner Laufstrecke 1rR . . Es gibt nochmehrere mögliche Strategien für das Mädchen, aber dieseist die einfachste und übersichtlichste.Abb. L. 2. Die Schleppkurve oder Traktrix und ihre Evolute,die Kettenlinie (Evolute: Geometrischer Ort aller Krümmungsmittelpunkte).Rotation der Traktrix um die x-Achseerzeugt die Pseudosphäre (konstante negative Gauß-Krümmung),Rotation der Kettenlinie das Catenoid (konstantemittlere Krümmung)das eingeschlossene Volumen ~ 1ra3 , wie bei der Halbkugel,obwohl die Pseudosphäre bis ins Unendliche reicht. JedesDreieck auf ihr, d. h. je drei Punkte mit <strong>den</strong> kürzesten Verbindungslinienauf dieser Fläche, hat eine Winkelsumme< 180°, auf der Kugel > 180°. Die Abweichung von <strong>den</strong>euklidischen 180° wächst mit der Fläche D des Dreiecks:1r - ( a + ß + y) = D I a 2 (bei der Kugel gilt links das umgekehrteVorzeichen). Die Pseudosphäre, diskutiert 1863 vonBeltrami, war das erste konkrete Beispiel für eine hyperbolischenichteuklidische Geometrie (Lobatschewski-Geometrie).Dieses Posaunenpaar kommt also vielleicht der räumlichenGesamtstruktur der Welt so nahe, wie man das bei derReduktion um eine Dimension verlangen kann - falls unserRaum hyperbolisch gekrümmt ist. - Sie sagen, mein Hundgehorcht nicht? Irrtum: Wir zeichnen das Lobatschewski­Universum.1.2.6. Un problema quadrato per teste quadrateDie vier Leute bil<strong>den</strong> immer ein Quadrat, das rotiert und dabeiimmer kleiner wird. Jede Seite wird begrenzt von einerPerson, die senkrecht da<strong>zu</strong>, und einer, die in der jeweiligenRichtung dieser Seite geht. Jede Seite verkürzt sich also mit6 km/h, d. h., das Quadrat ist nach 10' auf einen Punkt geschrumpft.Der kompliziert aussehende Spiralbogen, <strong>den</strong> jederbeschreibt, ist also genau 1 km lang. Bei drei Leuten hatjede Dreiecksseite einen Endpunkt, der sich in ihrer Richtung,und einen, der sich unter 60° <strong>zu</strong> ihr bewegt, also mitder Komponente v cos 60° = v 12 ebenfalls <strong>zu</strong> ihremSchrumpfen beiträgt. Das Zusammentreffen erfolgt alsoschon nach 6' 40" oder 667 m Marsch. Bei sechs Leuten erhältman 20' und 2km, bei fünf 14' 28" und 1,447 km, allgemeind I ( 1 + cos a), a = ( n - 2) 180° In.1.2.7. Satyr und NympheR sei der Radius des Sees. Auf einem Kreis, dessen Radiusetwas kleiner als Rl 4 ist, kann das Mädchen <strong>den</strong> Mannjederzeitüberrun<strong>den</strong>, d. h. mit größerer Winkelgeschwindigkeitschwimmen als er läuft, sich also immer in eine Position bringen,die der seinen diametral gegenüberliegt. Von dort aus hat1.2.8. Ans Ende der WeltWir zählen die x-Koordinate von A ab und führen die Anfangslänge41 des Bandes, die Geschwindigkeit vo des EndesB und die Geschwindigkeit v des Hel<strong>den</strong> relativ <strong>zu</strong>mBand ein. Das Ende B ist <strong>zu</strong>r Zeit t bei L = 41 + vot.Wenn der Held bei x ist, bewegt sich das Band dort, wo erist, mit voxl L relativ <strong>zu</strong> A. Da<strong>zu</strong> kommt seine Geschwindigkeitrelativ <strong>zu</strong>m Band. Er bewegt sich also insgesamt miti = v + voxl L = v + voxl (41 + vot). Man löst diese Differentialgleichungam besten durch "Variation der Konstanten".Eleganterer Lösungsweg: Man stelle sich vor, manschwebe anfangs sehr hoch, etwa Ho= lOOkm über demBand mit der Anfangslänge 41 = l km, so daß man auf je<strong>den</strong>Punkt des Bandes praktisch senkrecht hinunterschaut,und steige mit w = voHol 41 = 1 km/s senkrecht hoch.Wenn man nicht weiß, daß man sich vom Band entfernt,hält man seine Länge für konstant, und zwar winkelmäßigao = 411Ho = 0,01 rad. Der Mann scheint dann immer langsamer,nämlich mit einer Winkelgeschwindigkeitw = vi H = vi(Ho + wt) über das Band <strong>zu</strong> kriechen. Erbefindet sich winkelmäßig <strong>zu</strong>r Zeit t bei a =J~wdt = (vl w)ln(l + (wt /Ho)), d. h. er legt die Bandlängein t = (Ho l w)(ewrxo/v - 1) = (41 l vo) (evo fv - 1) <strong>zu</strong>rück.Im Beispiel muß er keine Viertelstunde, wie wenndas Band ruhte, sondern fast einen Monat gehen. Anwendungaufs Weltall: 41l vo = 2 · 10 10 Jahre, vol v = 2, alsot = 1,5 · lO ll Jahre. Selbst <strong>zu</strong> Fuß kommt man "bis ansEnde der Welt", allerdings erst in etwa 109·107 Jahren.Natürlich hat das expandierende Weltall keinen Rand. Dieangegebenen Zeiten wür<strong>den</strong> etwa auch für seine Umkreisunggelten.1.2.9. Hemmt Wind immer?Die Geschwindigkeit des Flugzeugs gegen <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> istbeim Hinflug v + w, die Flugzeit dl(v + w), beim Rückflugv - w, Flugzeit dl (v- w). Daß der Gewinn <strong>den</strong> Verlustnicht ausgleichen kann, sieht man schon am Fall w = v,wo sich die Hinflugzeit halbiert, die Rückflugzeit aberunendlich lang würde. Allgemein ist die GesamtflugzeitT = 2dvl(v 2 - w 2 ), z. B. bei w = vl 2: T = ~2d l v.1.2.10. Michelsou im FlußBeide Schwimmer bewegen sich mit v relativ <strong>zu</strong>m Wasser.Damit der Querschwimmer überhaupt genau gegenüberankommt, muß w < v sein, und er muß seine Körperachseunter einem Winkel rp <strong>zu</strong>r Uferlinie stellen, so daßcos rp = -w l v ist. Die Querkomponente seiner Geschwindigkeitist v sin rp, also braucht er hin und <strong>zu</strong>rückt1 = 2bl vsin rp = 2blvJ1 - w 2 1v 2 . Der andere Schwimmerbraucht nach Aufgabe 1.2.9 t2 = 2bvl (v 2 - w2 ) =2bl v(1 - w 2 lv 2 ) . Der erste Schwimmer braucht also um

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