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Lösungen zu den Aufgaben - Springer

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Kapitel 6: <strong>Lösungen</strong> 10816.4.3. Wiedemann-Franz-GesetzWenn der Stab die Länge L und die elektrische Leitfähigkeit(J hat, fließt die Stromdichte j = (JU I L, und es wird eineJoulesehe Leistungsdichte jE= (JU2 I L 2 als Wärmequelldichtefrei. Die Wärmeleitungsgleichung heißt also c(!T =2T" + (JU 2 I L 2 . Im stationären Fall, wenn t = 0 gewor<strong>den</strong>ist, ergibt sich das T-Profil aus T" = -(JU 2 I(2L 2 ) alsT=Tm-!:il(JU 2 1(2L 2 ). Dabei ist Tm die Temperatur inder Mitte, wo aus Symmetriegrün<strong>den</strong> T' = 0 ist, x ist derAbstand von der Mitte. Aus der T-Differenz zwischen Mitteund Stabende AT= (JU 2 I(8J...) läßt sich das Verhältnis vonelektrischer und Wärmeleitfähigkeit leicht ablesen. Für diemeisten Metalle ergibt sich bei U = 100 V eine T-Differenzvon etwa l'K.6.4.4. EssigsäureKonzentrationen (in mol/1): Essigsäure insgesamt co, H-Ionenund Azetationen CH, undissoziierte Säure co- CH· DasMassenwirkungsgesetz liefert c~ = ~~:(co- CH), alsoCH = ,,A~~:2 + Kco- !~~:(die - -Wurzel hat keinen Sinn).Näherung für große und kleine co: CH ~ v'KCo für co » K,CH ~ co für co « K. Dissoziationsgrad cHI co : yKfCO fürco » K, 1 für co « K. Mit (J = ef1n, also der ÄquivalentleitfähigkeitA = ef1NAI1 000 erhält man für co -+ ~ A = 0,33.Der Knick zwischen A = const und A "'c0 1 2 liegt umCo = 10-5 mol/1. Für co = w-2 mol/1 z. B. folgtA = 0,0166, wie gemessen.6.4.5. Debye-Hückel-LängeDie Debye-Hückel-Länge nimmt mit wachsender Konzentrationab wie d"' c- 1 1 2 • Wenn n die Teilchenzahldichte derIonen eines Vorzeichens ist, gilt d = J eeokT I ( e2n ). Fürc = 1 mol/1, d. h. pH = 0, ist n = 6 · 10 20 cm-3 undd = 4,4A, für pH = 7 ist d = 1,4j.lm, für pH = 14 ergäbesich, wenn keine anderen Ionen als H+ da wären,d = 4,4 mm. Diese Werte bestimmen z. B., ob zwei Ladungenauf einer molekularen Struktur einander beeinflussen.Wenn ihr Abstand größer ist als d, tun sie es nicht, <strong>den</strong>nsie sind durch die Gegenionenwolken abgeschirmt. - Auf<strong>den</strong> ersten Blick scheinen die Gegenionenwolken aus demgleichen Grund <strong>zu</strong> verhindern, daß ein äußeres Feld überhauptauf die Ionen einwirkt, sie z. B. <strong>zu</strong>m elektrolytischenWandern bringt. Aber die Gegenionenhülle wird teilweiseabgestreift, um so stärker, je schneller sich das Zentralionbewegt.6.4.6. Elektrischer Unfall9 gn von Ionen mit <strong>den</strong> relativen Molmassen 23 bzw. 35,5bedeuten 0,15 mol/1, also Teilchenzahldichten von je1020 cm-3 für Na+ und CI- . Mit <strong>den</strong> Beweglichkeiten ausTabelle 6.4 folgt eine Leitfähigkeit (J = en(Jl+ + fl- ) =1,8 · 10- 2 n- 1 cm-1. Knochen leiten sehr viel weniger.Am gefährlichsten ist der Hand-Hand-Schlag, weil derStrom direkt durch <strong>den</strong> Brustkorb geht und <strong>zu</strong>m Herztod(Herzflimmern, falsche Schrittmachersignale) führen kann,besonders bei muskel- oder fettbepackten Handgelenken(großer Widerstand hinter kleinem bestimmt <strong>den</strong> Gesamt-widerstand). Schät<strong>zu</strong>ng: Fleischquerschnitt der Engstellen10cm 2 , Länge 150cm, also R ~ 1 kQ. Bei nassen Hän<strong>den</strong>können schon llO V gefährlich sein. Vorbeugung: EineHand in die Tasche. Der Schlag von der Hand <strong>zu</strong> <strong>den</strong> geerdetenFüßen ist trotz etwas kleineren Körperwiderstandsharmloser, außer natürlich barfuß auf nassem Bo<strong>den</strong>. Tauchersind bei Kabelarbeiten unter Süßwasser besonders gefährdet:Ihr Körper schwimmt als mittelguter Leiter in einemrelativ schlechten, der aber in sehr dünner Schicht <strong>den</strong> Übergangswiderstandpraktisch <strong>zu</strong> Null macht.6.4.7. DissoziationsgleichgewichtDas allgemeine Reaktionsschema heißt AH pK I 00,1 K pK + I 101 11 0K pK 112lOK pK - 1 1/ 11 0» K < pK K/ H « I 0++Das Massenwirkungsgesetz drückt aus, daß der Zerfall vonAH monomolekular verläuft (Zerfallsrate "' AH), die Rekombinationvon A und H bimolekular (Rekombinationsrate"'A · H). Im Gleichgewicht müssen beide Raten gleich sein.6.4.8. i oder nicht-i .Zur Lösung der allgemeinen Wellengleichung Au= c- 2 üfür eine Funktion u(r, t) kann man Orts- und Zeitabhängigkeitim "Separationsansatz" trennen: u(r, t) = v(r) w(t). DieWellengleichung wird dann w Av = c-2vW oder Avl v =c-2wjw. Damit das für aller und t gelten kann, müssen beideSeiten dieser Gleichung gleich einer Konstanten sein:Avlv=a = c- 2 wjw oder Av = av und w = wafc 2 , d.h.w = wo e ±cy'at, womit a i<strong>den</strong>tifiziert ist: Wenn a < 0, ista 2 = oi / c 2 = 7?, wenn a > 0, folgt exponentielles AboderAnklingen. Die Gleichung für <strong>den</strong> Ortsanteil v, nämlich!J.v = av, ist bei a < 0 i<strong>den</strong>tisch mit der Gleichung für dieOrtsabhängigkeit der Wellenamplitude. Bei a > 0 ist esdie Poisson-Boltzmann-Gleichung für Potential oder Teilchenzahldichte;dann ist a als noe 2 I ( eeokT) <strong>zu</strong> deuten.Die <strong>Lösungen</strong> der bei<strong>den</strong> Gleichungen unterschei<strong>den</strong> sichalso nur um <strong>den</strong> Faktor vCT = i. Im ebenen Fall v" = av

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