Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

es, zusammen mit einem eisernen Willen, das ihn davon
abhielt, erschöpft niederzusinken.
Endlich hatten sie die Anhöhe erreicht, und nun sagte
ihnen Hundegebell, daß sie sich einem Kampong näherten.
Die erwachten Eingeborenen traten ihnen entgegen. Die
Führer erklärten, warum sie hierher kamen, und sie wurden
eingelassen. Taku Muda, der Häuptling, begrüßte sie mit
freundlichen Worten. „Ihr seid hier sicher“, sagte er. „Ihr
seid unter Freunden.“
„Meine Frau ist erschöpft“, erklärte van der Meer. „Sie
braucht Rast, bevor wir weiter können. Aber ich will euch
nicht dem Zorn der Japaner aussetzen, sollten sie
herausfinden, daß ihr uns geholfen habt. Laßt uns heute
Nacht ausruhen; und morgen, wenn meine Frau
weitergebracht werden kann, sucht uns ein Versteck tiefer
im Gebirge. Vielleicht gibt es eine Höhle in einer entlegenen
Schlucht.“
„Höhlen gibt es“, antwortete Taku Muda, „aber ihr werdet
hier bleiben. Hier seid ihr sicher. Kein Feind wird euch in
meinem Dorf finden.“
Sie erhielten Essen und eine trockene Hütte zum
Schlafen. Doch Elsje van der Meer konnte nichts essen. Sie
glühte vor Fieber, aber es gab nichts, was sie für sie tun
konnten. Hendrik van der Meer und Corrie saßen den Rest
der Nacht neben ihr. Welcher Art müssen die Gedanken
dieses Mannes gewesen sein, dessen Dickköpfigkeit dieses
Leid über die Frau, die er liebte, heraufbeschworen hatte?
Noch vor Mittag starb Elsje van der Meer.
Es gibt so etwas wie Trauer, die für Tränen zu
schmerzlich ist. Vater und Tochter saßen stundenlang
tränenlos neben ihrer Toten, gelähmt von der Katastrophe,
die sie überwältigt hatte. Nur dumpf wurden ihnen der
plötzliche Aufruhr und das Geschrei in der Umgebung
bewußt. Da stürzte Sing Tai zu ihnen.
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