Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Mag sein“, stimmte Tak ihr zu, „aber wir können kein
Risiko eingehen. Es kann genauso gut ein Japaner sein.“
Für längere Zeit schien es, als gäbe es keine
bemerkenswerte Veränderung in der Erscheinung des Dings,
das sie so besorgt beobachteten; dann erfaßten Tarzans scharfe
Augen den Aufbau eines Schiffes, der sich über den Horizont
erhob. Einige Minuten lang hielt er sorgfältig Ausschau. „Es
ist dabei, grad unseren Kurs zu kreuzen“, sagte er. „Es wird
achtern vorbeikommen, aber sie werden uns sichten müssen.“
„Wenn’s ein Japaner ist“, sagte Sarina, „hält er auf
Sumatra oder Java zu. Unsere einzige Chance ist es, diesen
Kurs zu halten und zu beten – beten um Wind und noch
mehr Wind. Wenn es eins von diesen kleinen japanischen
Handelsschiffen ist, können wir davon segeln, falls der
Wind auffrischt. Sonst, wenn wir unseren Vorsprung bis zur
Dunkelheit halten können, entkommen wir ihm so.“
Die Prau schien sich nie zuvor so langsam bewegt zu
haben. Aus angestrengten Augen beobachteten sie wie die
Bedrohung anwuchs, während der Schiffsrumpf über den
Rand der Welt kletterte. „Es ist wie in einem Alptraum“,
sagte Corrie, „wenn einen etwas Schreckliches jagt, und
man kann sich nicht bewegen. Und der Wind legt sich.“
„Ihr Leute betet nicht eifrig genug“, sagte Rosetti.
„Alles, was mir einfällt“, sagte Davis, „ist jetzt: Bevor ich
mich zur Ruh’ begeb’, und an den Rest kann ich mich nicht
erinnern.“
Eine plötzliche Windbö blähte das große Segel, und die
Geschwindigkeit der Prau erhöhte sich merklich. „Jemand
hat’s geschafft“, sagte Douglas.
Aber das fremde Schiff näherte sich ihnen weiter. „Es hat
den Kurs gewechselt“, sagte Tarzan. „Es hält auf uns zu.“
Einen Moment später sagte er: „Ich kann jetzt seine Flagge
erkennen. Es ist wirklich ein Japaner.“
„Ich hätte zur Kirche gehen sollen, wie es Mama immer
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