Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

zwei Uhr morgen früh ein gutes Stück von der Südspitze der
Insel Nassau entfernt sein. Dann werden wir einen
südwestlichen Kurs nehmen. Ich möchte aus den
Küstengewässern von Sumatra und Java herauskommen,
bevor wir nach Südosten abschwenken, nach Australien. So
werden wir Engano ausweichen. Dann werden uns nur noch
die Kokos-Inseln Sorgen bereiten, was das Land betrifft. Ich
weiß nicht, ob die Japaner irgendetwas dort haben.“
„Sind das dieselben wie die Keeling-Inseln?“, fragte Jerry.
„Ja, aber mein Vater nannte sie immer die Kokos-Inseln,
weil er sagte, Keeling war ein ‚verdammter Engländer’.“ Sie
lachte, und Tarzan stimmte mit ein.
„Keiner mag einen Engländer“, sagte er. „Aber ich bin
nicht so sicher, daß Keeling ein Engländer war.“
„Da ist ein Licht auf zwei Uhr“, sagte Davis.
„Wahrscheinlich auf Nassau“, sagte Sarina. „Hoffen wir
es, denn wenn’s nicht so ist, ist es eine Schiffsbeleuchtung;
und mit Schiffen wollen wir nichts zu tun haben.“
„Ich glaube nicht, daß ihre Schiffe Beleuchtung zeigen
würden“, sagte Jerry. „Es gibt zu viele U-Boote der
Alliierten in diesen Gewässern.“
Der Morgen traf sie auf einem leeren Ozean an – nur ein
riesiger runder Kessel voll wogendem, grauem Wasser. Der
Wind hatte aufgefrischt, und schwere Seen liefen. Sergeant
Rosetti war krank. Zwischen Krämpfen bemerkte er: „Ich
hab’ einen blöden Cousin. Er ging zur Navy.“ Nach einer
Weile sagte er: „Jetzt wird’s nimmer lang dauern. Die Kiste
wird nicht viel mehr aushalten, und mir kann’s nicht schnell
genug geh’n. Ist das erste Mal in meinem Leben, daß ich
sterben wollt’.“ Dann lehnte er sich wieder über die Reling
und übergab sich.
„Kopf hoch, Shrimp“, sagte Bubonovitch. „Jetzt wird’s
nicht mehr lang dauern, bis wir in Australien an Land gehen
– vielleicht einen Monat oder so.“
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