Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

De Lettenhove wandte sich an einen der Männer, der ihn
vom Lager im Tal her begleitet hatte. „Ich begann ihm schon
zu glauben“, sagte er auf Holländisch, „bis er das mit dem
Boot anfing, daß er eins auftreiben und von der Insel
entkommen will. Er muß uns für verdammte Narren halten,
daß wir auf eine so dumme Erklärung seines Auftauchens
hier hereinfallen. Er ist wahrscheinlich ein verdammter
deutscher Spion. Wir werden ihn einfach festhalten, bis van
Prins zurückkommt.“ Dann, zu Tarzan, auf Englisch: „Sie
sagen, Sie sind ein englischer Offizier. Natürlich haben Sie
etwas zur Identifikation bei sich?“
„Nichts“, erwiderte Tarzan.
„Darf ich fragen, warum ein englischer Offizier nackt in
den Bergen von Sumatra herumläuft, bewaffnet mit einem
Messer, Pfeil und Bogen?“ Sein Ton war ironisch. „Mein
Freund, Sie können bestimmt nicht erwarten, daß wir Ihnen
glauben. Sie werden hier bleiben, bis Captain van Prins
zurückkehrt.“
„Als Gefangener?“, fragte Tarzan.
„Als Gefangener. Kommen Sie, wir werden Sie ins Lager
hinunter bringen.“
Das Lager war sauber und gut bewacht. Frauen gab es
keine. Es gab eine Reihe strohgedeckter Hütten, die mit
militärischer Präzision angelegt waren. Die rot-weiß-blaue
Flagge der Niederlande flatterte an einem Mast vor einer der
Hütten. Zwanzig oder dreißig Männer waren im Lager
umher mit Verschiedenem beschäftigt, die meisten von
ihnen mit dem Reinigen der Gewehre oder Pistolen.
Zerlumpt und zerrissen und schäbig waren ihre
Kleidungsstücke, aber ihre Waffen waren tadellos. Daß dies
ein gut diszipliniertes Militärlager war, davon war Tarzan
nun überzeugt. Das hier waren keine Gesetzlosen.
Er wußte, daß er diesen Männern trauen konnte.
Sein Betreten des Camps rief eine kleine Sensation
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