Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Dann eilte Clayton die Leiter hinauf, die zum Hauseingang
führte und trat ein. Das Mädchen lag auf Schlafmatten im
Hintergrund des einzigen Raumes. Hand- und Fußgelenke
waren gefesselt. Sie sah, wie der fast nackte Mann zu ihr her
den Raum im Lauf durchquerte. Er beugte sich herab und
nahm sie auf seine Arme, trug sie aus dem Haus und hinaus
in den Dschungel. Panik erfüllte sie. Was für ein neuer
Schrecken erwartete sie?
Im schwachen Licht des Raums drinnen hatte sie nur
gesehen, daß der Mann groß war und seine Haut braun.
Draußen auf dem Dschungelpfad trug er sie eine kurze
Strecke weit. Dann hielt er an und setzte sie ab. Sie spürte
etwas Kaltes gegen ihre Handgelenke gepreßt – und ihre
Hände waren frei. Dann wurden die Schnüre um ihre
Fesseln durchgeschnitten. „Wer sind Sie?“, fragte sie auf
Holländisch. „Still!“, warnte er sie.
Gleich darauf kamen vier andere zu ihnen, und sie alle
bewegten sich still mit ihr auf dem dunklen Pfad weiter. Wer
waren sie? Was wollten sie von ihr? Das eine Wort „still“,
auf Englisch gesprochen, hatte sie ein wenig beruhigt. Eine
Stunde lang zogen sie in ungebrochenem Schweigen weiter,
Clayton ständig nach Verfolgern lauschend. Schließlich
sprach er. „Ich glaube, wir haben sie durcheinander
gebracht“, sagte er. „Wenn sie uns suchen, dann
wahrscheinlich in der anderen Richtung.“
„Wer sind Sie?“, fragte Corrie, diesmal auf Englisch.
„Freunde“, antwortete Clayton. „Sing Tai hat uns von
Ihnen erzählt. Also kamen wir und holten Sie.“
„Sing Tai ist nicht tot?“
„Nein, nur schwer verwundet.“
Alam beruhigte sie. „Du bist jetzt in Sicherheit“, sagte er.
„Die sind Amerikaner.“
„Amerikaner sind sie?“, fragte sie ungläubig. „Sind sie
endlich gelandet?“
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