Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Kapitel 29
Sechs Wochen später gelangte die Fremdenlegion unterhalb
von Moekemoeko zur Küste hinunter. Es waren
anstrengende sechs Wochen gewesen, gespickt mit vielen
Gefahren. Japanische Stellungen in vermehrter Anzahl
hatten lange Umwege erfordert. Nur die scharfen
Sinneswahrnehmungen des Dschungelherrn, der der kleinen
Kompanie ein gutes Stück voraus war, hatte sie in
zahlreichen Fällen vor Unheil bewahrt.
Etwa eine Meile weiter die Küste hinauf von da, wo sie
sich verbargen, gab es eine japanische Luftabwehr-Batterie.
Zwischen ihnen und der Batterie war ein Eingeborenendorf.
Dieses Dorf war es, in dem Sarina Freunde zu finden hoffte,
die ihnen ein Boot und Vorräte besorgen konnten.
„Wenn ich einen Sarong hätte“, sagte sie, „könnte ich
einfach bei Tag ins Dorf spazieren, auch wenn Japaner dort
wären; diese Kleidung aber würde Verdacht erregen. Ich
muß das Wagnis eingehen, bei Dunkelheit
hineinzuschleichen.“
„Vielleicht kann ich Ihnen einen Sarong verschaffen“,
sagte Tarzan.
„Sie wollen ins Dorf gehen?“, fragte Sarina.
„Heut’ Nacht“, antwortete Tarzan. „Wahrscheinlich
werden Sie Sarongs finden, die am Tag gewaschen und zum
Trocknen aufgehängt wurden.“
Nach dem Dunkelwerden verließ Tarzan sie. Lautlos
bewegte er sich durch die stehende Luft der feuchten
Tropennacht. In dem Lager, das er verlassen hatte – kein
Camp, sondern nur ein Versteck – unterhielten sich die
anderen flüsternd. Sie fühlten sich bedrückt von der Hitze
und der Feuchtigkeit und dem ständigen Gefühl lauernder
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