Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

eladen, wie sie nur tragen konnten. Sie redeten aufgeregt.
Die Männer gingen zu einer der Eingeborenenhütten, das
Mädchen zu einer anderen.
Hooft überlegte schnell. Er mußte einen Weg finden, das
Mädchen zu kriegen, ohne mit dessen Gefährten
zusammenzustoßen. Hooft war feige, wie alle Gewalttäter.
Er konnte einen Mann von hinten erstechen oder erschießen,
einem bewaffneten Gegner konnte er aber nicht
gegenübertreten.
Er wandte sich an Amat. „Bring dem Mädchen folgende
Botschaft. Sag ihr, ein alter Freund von ihr wartet am
Waldrand auf sie. Er will nicht ins Dorf kommen, bevor er
sicher ist, daß ihre Gefährten zu den Holländern halten. Sag
ihr, sie soll allein zum Waldrand kommen und mit ihm
reden. Er ist ein alter Freund ihres Vaters. Und, Amat, erzähl
sonst keinem, daß wir hier sind. Kommt jemand außer dem
Mädchen, werden wir nicht hier sein; aber eines Tages
werden wir zurückkommen und dich töten. Du kannst auch
dem Mädchen sagen, daß ich nicht hier sein werde, wenn sie
nicht allein kommt. Wiederhol mir diese Botschaft.“
Amat wiederholte sie, und Hooft schickte ihn auf den
Weg. Amat fühlte sich wie ein Verurteilter, der eben
begnadigt wurde; oder wenigstens einen Strafaufschub
erhalten hatte. Er schlüpfte leise ins Dorf und ging ans
untere Ende der Leiter, die zur Tür der Hütte führte, in der
Corrie einquartiert war. Er rief sie, und ein
Eingeborenenmädchen kam zum Eingang. Als sie Amat sah,
verzog verächtlich sie ihre Lippen. „Geh fort, du Schwein!“,
sagte sie.
„Ich habe eine Botschaft für die weiße Frau“, sagte Amat.
Corrie hörte es und kam zum Eingang. „Was für eine
Botschaft hast du für mich?“, fragte sie.
„Es ist eine sehr private Botschaft“, sagte Amat. „Ich
kann sie nicht rufen.“
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