Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

verengte sich das Tal und endete als Schlucht in einer
Sackgasse. Deren Kalksteinwände wurden zu beiden Seiten
von großen Höhlen durchlöchert. Gewehr- und MG-Feuer
aus diesen Höhlenöffnungen mochten ein tödliches
Kreuzfeuer ermöglichen, das diese Positionen unangreifbar
machte. Ein weiterer Vorteil lag in der von den Höhlen
gebotenen Möglichkeit, alle Anzeichen menschlicher
Gegenwart zu verbergen. Gelegentlich flog ein japanisches
Flugzeug vorbei. Beim ersten Motorenlärm verschwand die
Kompanie in den Höhlen.
Ein Wachtposten auf dem Felsen über dem Lager hatte
volle Sicht über das Tal hinab, so weit ein Fernglas reichte.
Sollte er auch nur ein einziges menschliches Wesen
auftauchen sehen, würde auf sein Zeichen sogleich der
Boden der Schlucht geräumt werden.
In diesem Camp fühlte sich die Fremdenlegion zum
ersten Mal in annehmbarer Sicherheit. Das war eine
Erleichterung nach der ständigen Nervenanspannung, der sie
ausgesetzt gewesen waren, und sie entspannten sich und
ruhten sich aus, während sie abwarteten, daß Jerrys Wunde
heilte und er wieder zu Kräften kam.
Tarzan war häufig auf Erkundungsmissionen unterwegs
oder auf der Jagd. Er war es, der das Camp mit frischem
Fleisch versorgte, da er lautlos töten konnte, was äußerst
wünschenswert war. Ein Gewehrschuß mochte die
Aufmerksamkeit einer feindlichen Patrouille erregen.
Manchmal war Tarzan mehrere Tage auf einmal fort. Bei
einem solchen Anlaß fand er weit unten im Tal das Lager
der Gesetzlosen. Es befand sich unweit des Kampongs, in
dem Hauptmann Tokujo Matsuo und Leutnant Hideo
Sokabe immer noch aushielten, und es war offensichtlich,
daß die Verbrecher offen mit den Japanern kollaborierten.
Die Gesetzlosen hatten eine Destillieranlage errichtet und
brannten Schnaps, mit dem sie einen regen Handel mit dem
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