Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

*
Als Corrie dem Pfad folgte, der für sie jetzt heim zu führte,
war sie glücklich und leichten Herzens. Sie kehrte zurück zu
Tak und Jerry und Tarzan und Bubonovitch und dem kleinen
Sergeant, den sie nun auch schon sehr mochte. Eigentlich
mochte sie sie alle sehr gern. Tak natürlich kannte sie schon
ihr ganzes Leben lang; aber es war, als hätte sie auch die
anderen schon immer gekannt. Sie entschied, daß sie sie alle
gern hatte. Sie konnte es kaum abwarten, sie alle
wiederzusehen und ihnen von ihren Abenteuern zu erzählen.
Außerdem hatte sie noch ein Hühnchen zu rupfen – mit
Amat. Aber das verdrängte sie schnell aus ihren Gedanken.
Sie wollte nur an angenehme Dinge denken.
Daher dachte sie nur an angenehme Dinge, eins davon
war Jerry, als sie plötzlich gewahr wurde, daß etwas sich
parallel zum Pfad im Unterholz bewegte. Es war etwas
Großes. Corrie legte ihr Gewehr an, den Finger am Abzug.
Höchst unzureichend war das japanische Gewehr vom
Kaliber 0.25, das sie trug! Wenn sie anhielt, hielt auch der
Tiger an. Jetzt konnte sie seine Augen sehen – schreckliche
Augen – als er mit gesenktem Kopf ihrem Blick begegnete.
Würde er angreifen? Wozu sonst sollte er sich an sie
anschleichen?
Corrie sah sich um. In ihrer Nähe war ein Durian-Baum,
von dem eine starke Liane herabhing. Wenn der Tiger
angriff, würde er sie erreichen, bevor sie aus dem
Gefahrenbereich klettern konnte. Bewegte sie sich zu
schnell, würde er angreifen. Jede plötzliche Bewegung
ihrerseits würde zweifellos ihren sofortigen Tod bedeuten.
Sehr vorsichtig lehnte sie ihr Gewehr gegen einen
Baumstamm; dann griff sie nach der Liane. Sie beobachtete
den Tiger. Er hatte sich nicht bewegt. Er stand immer noch
159