Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Tarzan verschwand aus der Sicht der am Fuß der Felsen
Wartenden. Sie fragten sich, wie er Deckung finden konnte,
wenn da keine zu sein schien. Alles schien nach Plan zu
laufen, als es eine abrupte Unterbrechung gab. Sie sahen,
wie ein Hirsch plötzlich den Kopf hob und nach hinten
schaute; dann war er mitsamt der Herde, zu der er gehörte,
weg wie der Blitz. Fast genau auf sie zu kamen sie. Sie
sahen, wie Tarzan sich aus dem Gras erhob und auf einen
jungen Bock zu sprang. Sein Messer blitzte in der Sonne,
und beide stürzten und verschwanden im Gras. Die vier
Zuschauer waren gefesselt von diesem primitiven Drama –
der Urzeitjäger pirscht sich an seine Beute und tötet sie. So
muß es vor langen Zeiten gewesen sein.
Schließlich sagte Jerry: „Na, dann gehen wir.“
„Hui!“, rief Shrimp aus. „Schaut!“
Sie schauten. Buto hatte sich erhoben und schaute
suchend her, und das mit seinen schwachen, kleinen Augen.
Aber er lauschte und witterte auch im Wind.
„Nicht bewegen“, flüsterte Jerry.
„Und da gibt’s keine Bäume nicht“, keuchte Shrimp. Er
hatte Recht. In ihrer unmittelbaren Umgebung gab es keine
Bäume.
„Nicht bewegen“, warnte Jerry nochmals. „Wenn es
angreift, dann wird es alles angreifen, was sich bewegt.“
„Da kommt es“, sagte Bubonovitch. Das Nashorn trottete
auf sie zu. Es wirkte eher verwirrt als zornig. Sein
schwacher Gesichtssinn hatte vielleicht etwas Fremdes in
der Landschaft entdeckt. Etwas, das es weder hören noch
riechen konnte. Und die Neugier bewog es nachzusehen.
Zugleich bewegten sich die drei Männer vorsichtig
zwischen Corrie und das langsam sich nähernde Tier. Es war
ein Moment voller Spannung. Falls Buto angriff, würde
jemand verletzt werden, vielleicht getötet. Sie beobachteten
das Tier aus schmalen Augen. Sie sahen, wie sich der kleine
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