Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

davon getragen hatte. Und wie überrascht sie gewesen war,
als sie erfuhr, daß er ein Offizier der Royal Air Force war.
Ihn und Sergeant Bubonovitch hatte sie gleich von Anfang
an gemocht. Ihr Herz hatte sich von dem Augenblick an für
den Sergeant erwärmt, da er ihr die Bilder von Frau und
Kind gezeigt hatte. „Den kleinen Sergeant“ oder Captain
Lucas hatte sie nicht gemocht. Sie hatte sie beide für
Bauernflegel gehalten; aber der Captain war schlimmer,
denn er war ein gebildeter Mann und hätte es besser wissen
sollen.
Das war, was sie bis vor kurzem gedacht hatte, aber seit
dem Tag, da sie ihm beim Befiedern seiner Pfeile geholfen
hatte, war er anders. Noch immer suchte er ihre Gesellschaft
nicht, aber er wich ihr nicht aus, wie er es davor getan hatte.
Bubonovitch hatte ihr erzählt, was für ein guter Pilot er sei
und wie ihn seine Mannschaft verehrte. Er zählte
verschiedene Beispiele für Lucas’ Mut auf, und sie
verblaßten nicht vom Erzählen. Mannschaftsmitglieder sind
so, wenn sie einen Offizier mögen.
Daraus schloß Corrie, daß Lucas ein harter Mann war und
möglicherweise ein Frauenhasser. Und diese letztere
Vorstellung fand sie fesselnd. Amüsant auch. Sie
schmunzelte bei dem Gedanken, wie sich ein Frauenfeind in
einer solchen Situation fühlen mußte – Tag für Tag in eine
enge Kameradschaft mit einer Frau gezwungen. Und einer
jungen und schönen Frau, fügte sie im Geist hinzu. Denn
Corrie war achtzehn, und sie wußte, daß sie mehr als schön
war – sogar in Lumpen und mit diesem schrecklichen Haar
auf dem Kopf, größtenteils ein rostiges Schwarz, aber blond
an den Wurzeln. Sie hatte keinen Spiegel, aber sie hatte ihr
Ebenbild in stillen Wassertümpeln gesehen. Da mußte sie
immer lachen. Sie lachte leicht und oft in diesen Tagen,
denn sie war seltsam glücklich.
Sie fragte sich, ob Captain Lucas sie nicht gemocht hätte,
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