Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Arme Burschen“, sagte Corrie.
„Nicht die Toten sind es, die leiden“, sagte Jerry. „Es sind
die, die zurückbleiben – ihre Kumpel und ihre Leute zu
Hause. Vielleicht sind sie besser dran. Schließlich ist die
Welt höllisch“, fügte er bitter hinzu, „und die, die ihr
entkommen, sind die Glücklichen.“
Sie legte ihre Hand auf seine. „So dürfen Sie das nicht
empfinden. Auf Sie mag noch eine Menge Glück auf dieser
Welt warten – auf uns alle.“
„Sie waren meine Freunde“, sagte er, „und sie waren sehr
jung. Sie haben keine Chance bekommen, etwas aus ihrem
Leben zu machen. Es erscheint mir einfach nicht richtig.
Tarzan sagt, es hilft nichts zu hassen, und ich weiß, er hat
Recht. Aber hassen tu ich nicht die paar armen Typen, die
auf uns schießen und auf die wir schießen, sondern jene, die
für das Entstehen von Kriegen verantwortlich sind.“
„Ich weiß“, sagte sie. „Ich hasse sie auch. Aber ich hasse
alle Japaner. Ich hasse die paar armen Typen, die auf uns
schießen und auf die wir schießen. Ich philosophiere nicht
so wie Sie und Tarzan. Ich will sie hassen. Ich mache mir oft
Vorwürfe, weil ich glaube, ich hasse sie nicht bitter genug.“
Jerry konnte sehen, daß Haß sich in ihren Augen spiegelte,
und er dachte, wie schrecklich es war, daß sich solche
Gefühle in der Brust von jemandem entwickelt haben
konnten, der von Natur aus so süß und lieb war. Er sagte zu
ihr, was sie zu ihm gesagt hatte: „So dürfen Sie das nicht
empfinden.“
„Sie haben nie zugeschaut, wie Ihre Mutter zu Tode
gehetzt und ihr Vater von den Bajonetten dieser gelben
Bestien aufgespießt wurde. Hätten Sie’s und Sie würden sie
nicht hassen, würden Sie nicht wert sein, sich einen Mann zu
nennen.“
„Ich glaube, Sie haben Recht“, sagte er. Er drückte ihr die
Hand. „Armes kleines Mädchen.“
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