Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Kapitel 7
Als Iskandar erwachte, schien ihm die Sonne voll ins
Gesicht. Er erhob sich auf einem Ellbogen. Seine Augen
erfaßten die Szene vor ihm. Seine neun Genossen schliefen.
Der Wächter schlief neben dem erloschenen Feuer. Die
Gefangene war nicht da. Sein häßliches Gesicht verzog sich
im Zorn. Iskandar packte seinen Kris und sprang auf die
Beine. Die Schreie des Wächters weckten die anderen
Schläfer. „Schwein!“, brüllte Iskandar und hackte auf Kopf
und Leib seines Opfers los, während der Mann auf Händen
und Füßen von ihm weg zu kriechen versuchte. „Die Tiger
hätten kommen und uns alle töten können. Und deinetwegen
ist die Frau entkommen.“
Ein letzter Hieb gegen die Schädelbasis, der die
Wirbelsäule abtrennte, beendete die Folter. Iskandar wischte
seinen blutigen Kris an der Kleidung des Toten ab und
wandte sein finsteres Gesicht seinen Männern zu.
„Kommt!“, befahl er. „Sie kann nicht weit sein. Beeilt
euch!“
Bald fanden sie Corries Fußabdrücke auf dem Pfad und
eilten zur Verfolgung. Auf halbem Weg zur Höhle, wo sie
sie gefangen hatten, stießen sie auf den Körper eines Tigers.
Iskandar untersuchte ihn sorgfältig. Er sah die
Messerwunden hinter seiner linken Schulter. Er sah viele
Fußabdrücke auf dem schlammigen Pfad. Da waren jene des
Mädchens und andere, von gleichen rohen Sandalen
hinterlassene, die sie trug, aber größer – die Fußspuren von
Männern. Iskandar war verunsichert. Da schien es
ausreichende Beweise zu geben, daß jemand den Tiger
erstochen hatte. Aber das war unmöglich. Niemand hätte in
die Reichweite dieser schrecklichen Klauen und Zähne
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